Wappen
Das
Wappen
wurde
am
18.
Mai
1999
durch
das
Innenministerium
geneh-
migt
und
unter
der
Nr.
188
der
Wappenrolle
von
Mecklenburg
Vorpommern registriert.
Blasonierung:
In
Rot
schräggekreuzt
eine
silberne
Hacke
und
ein
silberner
Krummstab,
begleitet
oben
und
auf
beiden
Seiten
von
einem
goldenen
Apfel,
unten
von einer goldenen Pflugschar.
Das
Wappen
wurde
von
dem
Weimarer
Michael
Zapfe gestaltet.
Geschichtliches
Im
Jahre
1233
wurde
das
Dorf
"Brunit"
dem
Kloster
Rühn
unterstellt.
In
der
Nähe
des
Dorfes
lebte
im
13.
und
14.
Jahrhundert
eine
Adelsfamilie
namens
"Braun".
Wahrscheinlich
ist
der
Dorfname
"Brunit"
darauf
zurückzuführen.
Die
Wenden
als
erste
Bewohner
wurden
von
einwandernden
Deutschen
verdrängt.
Die
späteren
Bauern
konnten
an
beiden
Seiten
der
Straße
soviel
Wald
roden,
wie
sie
wollten
und
wie
es
in
ihren
Kräften
stand.
Solche
Orte
wurden
seiner
Zeit
"Waldhufendörfer"
genannt.
Die
Ausübung
der
Jagd
war
den
Bauern
verboten.
Dagegen
mussten
sie
jedes
Mal
die
Bützower
Jäger
mit
Naturalien
unterstützen.
Der
Dorfname
"Brunit"
wandelte
sich
allmählich
durch
Sprachverschleißung
in
"Bernitt"
um.
Bis
zum
18.
Jahrhundert
gehörte
Bernitt
zum
Kloster
Rühn.
Dann
wurde
es
Domanialdorf
(land-
und
forstwirtschaftlich
staatlicher
Großbesitz).
Bernitt
war
durch
seinen
alljährlich
abgehal-
tenen
Jahrmarkt
bekannt,
dessen
Blütezeit
in
die
Mitte
des
vorherigen
Jahrhunderts
fällt.
Das
Handwerk
war
dabei
besonders
zahlreich
vertreten.
Chronik
•
1654
Von
24
Bauernstellen
sind
18
übriggeblieben.
•
1691
Dürre
und
Truppendurchmärsche
haben das Land arm gemacht.
•
1700
Schwedische
und
russische
Truppen
ziehen
während
des
Nordischen
Krieges
bis
1721 durch das Dorf.
•
1789 Bau der alten Schule.
•
1898
Bernitt
ist
Erbpächterdorf,
vertreten
sind z.B. Erbschmied und Erbmüller.
•
1909
Ein
plattdeutscher
Verein
wird
gegründet.
•
1910
Das
private
Handwerk
entwickelt
sich,
vertreten
waren
u.a.
Gärtner,
Gastwirte,
Sattlermeister,
Böttcher,
Stellmacher,
Schlachter-
und
Tischlermeister,
Schuster,
Bäcker, Schmiedemeister und Arzt.
•
1925 Gründung der Feuerwehr.
•
1953
-
1956
Zwölf
Bauern
verlassen
ihr
Gehöft und gehen nach Westdeutschland.
•
1953 Sechs Bauern gründen die Bernitter
LPG (Landwirtschaftliche Produktionsge-
nossen-schaft). Eröffnung Kindergarten.
•
1956
Die
Schüler
bekommen
ein
neues
Schulgebäude.
•
1963
-
1965
Bernitt
erhält
zentrale
Wasser-
versorgung.
•
1988
Ein
Friseurgeschäft
entsteht
im
Ort.
Die Kaufhalle wird errichtet.
•
1989
Zahnarzt-
und
Arztpraxis
sind
fertig
gestellt.
•
1991 LPG Bernitt geht in Liquidation.
•
1993
Gemeinde
wird
vom
Amt
-
Bützow
-
Land verwaltet.
Das gibt es in Bernitt
Kita „Storchennest“:
Dorfladen Bernitt:
Hier
geht
es
zur
Internetseite
des
Bernitter
Dorfladens
Die Feuerwehr der Gemeinde Bernitt:
In
Bernitt
herrschte
zwischen
beiden
Weltkriegen
ein
reges
Vereinsleben.
Dazu
zählte
auch
die
Freiwillige
Feuerwehr.
Die
Bernitter
Wehr
wurde
etwa
um
das
Jahr
1924/25
gegründet.
Mehrere
Wehrleiter
durchliefen
seitdem
die
Wehr.
Die
Kleidung
bestand
aus
alten
Militäruniformen
aus
der
Kriegszeit.
Es
gab
auch
schon
zu
dieser
Zeit
eine
gewisse
Brandschutzordnung.
Jedes
Gehöft
wurde
dazu
verpflichtet,
sich
mit
Löscheimer
und
Feuerhaken
auszuhalten.
Die
Alarmierung
eines
Brandes
erfolgte
per
Fahrrad
mit
einer
Holzknarre,
die
später
mit
einem
sogenannten
Kuhhorn
oder
einer
eintönigen
Blechtute
vollzogen
wurde.
Später
wurde
diese
wiederum
durch
das
Sturmläuten
der
Kirchenglocke
ersetzt.
Anfangs
musste
die
Handdruckspritze
noch
mit
dem
Pferdegespann
transportiert
werden.
Ein
Mannschafts-löschfahrzeug
und
eine
tragbare
Motorspritze
bekam
die
Wehr
in
den
30er
Jahren.
Ein
großer
Teil
der
Mitglieder
wurde
bei
Ausbruch
des
Krieges
zum
Militär
eingezogen.
1945
war
es
schwierig;
die
Wehr
wieder
aufzubauen.
Nach
und
nach
wurde
der
Bedarf
an
Schläuchen,
Autoreifen
und
Uniformen
gedeckt.
Bis
von
der
Gemeinde
ein
Etat
eingeräumt
wurde,
finanzierte
sich
die
Wehr
durch
Überschüsse
aus
Veranstaltungen,
wie
z.
B.
Sommerfeste,
selbst.
Die
Wehr
konnte
wieder
motorisiert
werden.
1952
erhielt
die
Wehr
ihren
ersten
amerikanischen
Geländewagen.
Ende
der
50er
Jahre
konnte,
durch
gewonnenes
Material
an
Holz
und
Steinen,
das
Spritzenhaus
erweitert
werden.
Am
05.08.1960
wurde
nun
endlich
das
neue
Spritzenhaus
übergeben.
In
den
Jahren
von
1961
-
1987
durchliefen
durchschnittlich
23
Kameraden
die
Wehr.
In
dieser
Zeit
fanden
mehrere
Kreisausscheide
und
Vergleiche
statt.
1967
standen
der
Freiwilligen
Feuerwehr
2
TS,
1
Löschfahrzeug
mit
Schlauchtransportanhänger
sowie
genügend
Ausrüstungsgegenstände
zur
Verfügung.
Für
eine
ständige
Kontrolle,
aller
Löschteiche
und
Hydranten,
war
in
den
Wintermonaten
1979
ein
Kamerad
verantwortlich.
1993
ist
die
Jugendfeuerwehr
gegründet
worden.
Damals
bestand
sie
aus
8
Jungen
und
2
Mädchen,
heute
sind
es
7
Jungen
und
6
Mädchen.
In
den
Jahren
1993
-
1994
wurde
das
Feuerwehrhaus
außen
erneuert.
1996
wurden
neue
Fenster
und
das
Tor
neu
eingesetzt.
1999
gab
es
eine
Innenerneuerung.
Im
Jahr
2000
bekam
sie
den
Mercedes
TS
FW
(Tragkraftspritzenfahrzeug),
der
750
Liter
Wasser
enthält.
Mit
Ehrenmitgliedern
sind
es
jetzt
21
Kameraden.
Im
Jahr
haben
sie
durchschnittlich 10 Einsätze
.
Die Bernitter Kirche
Die
Kirche
in
Bernitt
wurde
Ende
des
13.
Jahrhunderts
erbaut.
Sie
besteht
aus
einem
niedrigen
rechteckigem
Chor
und
aus
einem
breiteren
und
höheren
Schiff,
welche
durch
den
Triumphbogen
getrennt
sind.
Dieser
wendet
dem
Schiff
eine
sehr
breite
Seitenfläche
zu.
Der
Bau
der
Kirche
stammt
aus
der
Zeit
des
Übergangs
von
der
Romanik
zur
Gotik.
Für
den
Bau
der
Kirche
wurde
durchweg
geschlagener
Granit
verwendet,
nur
die
Laibungen
der
Fenster
und
Pforten,
die
Gewölbe
und
Bögen
im
Inneren
des Turms sind in Ziegeln ausgeführt.
Das
Taufbecken
aus
Granit
wurde
nach
Renovierungsarbeiten vom Turmgebäude in den
Altarraum
gebracht.
Zum
ursprünglichen
Mobiliar
gehört
noch
ein
geschnitzter
Flügel-altar,
der
aus
dem
15.
Jahrhun-dert
stammen
dürfte,
und
ziemlich
gut
erhalten
ist.
Die
beiden
Flügel
enthalten
die
zwölf
Apostel,
in
der
Mitte
sind
Heilige
Figuren
zu
sehen.
Nach
erneuter
Renovierung
in
den
60iger
Jahren
wurde
der
prunkvolle
Altartisch,
der
vermutlich
um
1500
entstand,
durch
einen
schlicht
gehaltenen
ersetzt.
Außerdem
ist
dabei
auch
eine
sehr
alte,
durchgehend
schöne
Wandmalerei
übertüncht
worden,
da
sie
den
Inhalt
nicht
mehr
erkennen
ließ.
Jedoch
befinden
sich
noch
Wandmalereien
aus
dem
13.Jahrhundert
an
den
Gewölben
des
Schiffes.
Dargestellt
sind
u.a.
die
Geißelung,
Kreuztragung,
Kreuzigung,
Höllenfahrt
und
die
Auferstehung Jesu.
Kontakt:
Evangelische
Jugend
im
Kirchenkreis
Güstrow
Nord Kirch-gemeinde Bernitt
Pastorin Gudrun Schmiedeberg
Lange Str. 54
18249 Bernitt
Telefon: 038464 / 20227 E-Mail:
Internet: www.kirche-bernitt.de
Töpferei Fink in Bernitt
Die
Töpferei
Fink
in
Bernitt
ist
ein
Betrieb
der
sich
der
traditionellen
Handwerkskunst
verschrieben
hat.
Herr
Fink
ist
seit
1991
Töpfermeister
und
seit
1995
selbstständig
tätig.
Er
verkauft
seine
Produkte
vorwiegend
auf
Kunsthand-werkermärkten,
aber
auch
in
der
Werkstatt kann man etwas erwerben.
Förderverein Miniaturstadt
Bützow e.V.
Vierburgweg 35
18246 Bützow
Tel.: 038461 59576
BQG Bützow und
Umland e.V.
Vierburgweg 35
18246 Bützow
Tel.: 038461 59575
Bernitt
Gemeinde Bernitt
Die
Gemeinde
hat
lange
über
den
Bau
einer
neuen
Kinder-
tagesstätte
nach-
gedacht.
Im
Sommer
2019
erhielt
die
Gemeinde
Bernitt
für
den
Neubau
die
Förderung
aus
Mitteln
der
Europäischen
Union.
Mit
der
neuen
Kita
entstand,
zusammen
mit
der
Regionalschule,
ein
„Kindercampus“
von
der
Krippe
bis
zur
10.
Klasse.
Die
För-derung
für
den
Kita-Neubau
ist
die
bisher
höchste
ausge-reichte
Bauförderung
des
Landkreises
Rostock
für
die
Kinderbetreuung.