Geschichtliches über Kassow Bedeutung des Ortsnamen Die Ersterwähnungsurkunde für den Ort Kassow stammt aus dem Jahre 1374. Nach Dr. Reinhold Trautmann kommt der Name wohl von dem alten Wort Kasov, das mit dem polnischen Kazewo, Kaszow identisch ist.  Stammwort könnte auch * das polnische kasza * das tschechische kasa * das russische kasa sein die Brei oder Grütze bedeuten.  1441 findet man Cassowe und 1445 Kassowe. Nach G. C. F. Lisch in dem Jahrbuch von 1841 könnte Kassow von koczka (Ente, Entengegend) abgeleitet sein. Der Bibliothekar Wenceslav Hanka zu Prag bemerkt zu dieser Erklärung: "Bei uns ist auch ein Kasow. Wir leiten es aber von kase (Grütze, Brey) her". In den mecklenburgischen Urkunden und Akten des 15./16. Jahrhunderts sind nach Witte für Kassow wendische Zu - und Familiennamen nicht nachweisbar. Der Dominalhof Kassow Die erste Beurkundung des Gutes Kassow als ritterschaftliches Lehngut weist auf das Jahr 1593 hin. Im gleichen Jahr wurde das Gut von Ludwig Fineken verkauft. Mindestens 3 Bauern in jedem Dorf (auch ritterschaftlich) müssen bestehen bleiben laut dem § 336 des Landesgesetzlichen Erbvergleiches war 1755 festgelegt worden. Dieses war nicht der Fall und es kam in den Jahren 1767 - 1790 zu einem Herzoglichen Prozess gegen den Oberstleutnant von Wackerbarth und dessen Erben (Pfandinhaber von Kassow) wegen der Legung der letzten Bauern in Kassow. Das Gut Kassow mit den dazugehörigen Anteilen in Oettelin geht ca. 1778 in den Besitz des Oberstleutnant Wackerbarth über. Das Gut war bis 1877 ritterschaftlich und gehörte zum Zivil - und Kriminalgerichtsverband Laage ist aus den Akten des Dominalamtes Schwaan zu entnehmen. Durch die Rote Armee wurde Kassow nach dem 2. Weltkrieg eingenommen. In den Jahren 1945/47 führte das Kriegsende zu großen Flüchtlingsströmen in Richtung Westen. Über unbefestigte von Regen aufgeweichte und marode Straßen kämpften sich die Trecks bei Wind und Wetter durchs Land. Dieses führte zu einem sprunghaften Anstieg der Dorfbevölkerung. Die Unterbringung der zum Teil überwiegenden Flüchtlinge war im verwaisten Gutshaus. Aber sie fanden auch andere Unterbringungen. Durch die erbärmlichen Umstände, kämpfte man jeden Tag um das Überleben. Am schwersten war es für die Mütter mit ihren Kindern. Ein Teil der Männer ist noch nicht zurückgekehrt oder ist noch in Gefangenschaft. Die 1945 eingeleitete Bodenreform sollte zu gerechteren Strukturen in der Landwirtschaft führen.Die Aufteilung der Ländereien des Hofes Kassow erfolgte unter den Dorfbewohnern. Der Boden wurde entsprechend seiner Güte klassifiziert. Dienstleistungen und Infrastruktur Die Unzufriedenheit der Bevölkerung wuchs. Die Versorgung und Verkaufsbedingungen der Einwohner mit Fleisch - und Wurstwaren war in den 70 ziger Jahren unter Niveau. Das Angebot an Waren des täglichen Bedarfs war mangelhaft. Für viele Menschen verbesserte sich das Leben trotzdem. Der Anschluss ans zentrale Wasserversorgungsnetz erfolgte in diesen Jahren und in Neu Kassow wurde eine Pumpstation errichtet. 1977 sollte die Dorfbeleuchtung fertiggestellt werden. Die Gasannahmestellen bereiteten Sorge, da die Sicherheitsbestimmungen noch nicht eingehalten wurden und die Müllentsorgung nicht regelmäßig gewährleistet war.  Die Kassower Feuerwehr Zu Gutsherrenzeiten spielte die Feuerwehr (FFw) auch schon eine wichtige Rolle. Es existierten bereits Feuerlöschgeräte in Werle und Kassow. Die Freiwillige Feuerwehr Werle/Kassow wurde am 30.06.1930 gegründet. Sie bestand zur damaligen Zeit aus ca. 10 Kameraden. Die Freiwillige Feuerwehr Werle wurde mit 24 Mitglieder im Jahr 1957 neu gegründet. Zwischen 1961 - 1965 waren die Aufgaben: das Anlegen von künstlichen Feuerlöschteichen, die Entschlammung der natürlichen Gewässer, welche zur Brandbekämpfung genutzt werden können und natürlich Schulungen und Training der beigetretenden Kameraden. Sie war aber auch verantwortlich für die Durchsetzung des Brandschutzgesetzes. Es gab Kontrollen, ob die vorbeugenden Maßnahmen in allen Haushalten durchgesetzt wurden. Durch die Zusammenlegung der Gemeinde Werle mit der Gemeinde Kassow (Ende 1978) wurden auch die Feuerwehren zusammengelegt zur FFw Werle/Kassow. Durch die gemeinsamgenutzten Fahrzeuge und die benötigten Löschgeräte wurden die alten Unterstellmöglichkeiten zu eng. Ein neues Gerätehaus wurde 1983 in Kassow geschaffen. Bis 1983 hatte die Feuerwehr einen TSA (Tragkraftspritzenanhänger). Im gleichen Jahr erlangte die FFw den Titel "Vorbildliche Feuerwehr" und bekam ein Kleinlöschfahrzeug B 1000. Eine Jugendfeuerwehr wurde im Jahre 1994 mit 8 Mitgliedern gegründet. Heute hat die FFw Kassow/Werle keine Jugendfeuerwehr mehr. Seit September 2002 hat die FFw in Werle ein neues Gerätehaus. Zur Zeit sind insgesamt 17 Mitglieder in der FFw, wovon 14 Mitglieder aktiv und 3 Ehrenmitglieder tätig sind. Die Grundausstattung der Gemeindefeuerwehr besteht aus einem Kleinlöschfahrzeug und einem Mannschaftstransportwagen. Im Durchschnitt haben sie ca. 10 Einsätze im Jahr.

Kassow

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Geschichtliches über Kassow Bedeutung des Ortsnamen Die Ersterwähnungsurkunde für den Ort Kassow stammt aus dem Jahre 1374. Nach Dr. Reinhold Trautmann kommt der Name wohl von dem alten Wort Kasov, das mit dem polnischen Kazewo, Kaszow identisch ist.  Stammwort könnte auch * das polnische kasza * das tschechische kasa * das russische kasa sein die Brei oder Grütze bedeuten.  1441 findet man Cassowe und 1445 Kassowe. Nach G. C. F. Lisch in dem Jahrbuch von 1841 könnte Kassow von koczka (Ente, Entengegend) abgeleitet sein. Der Bibliothekar Wenceslav Hanka zu Prag bemerkt zu dieser Erklärung: "Bei uns ist auch ein Kasow. Wir leiten es aber von kase (Grütze, Brey) her". In den mecklenburgischen Urkunden und Akten des 15./16. Jahrhunderts sind nach Witte für Kassow wendische Zu - und Familiennamen nicht nachweisbar. Der Dominalhof Kassow Die erste Beurkundung des Gutes Kassow als ritterschaftliches Lehngut weist auf das Jahr 1593 hin. Im gleichen Jahr wurde das Gut von Ludwig Fineken verkauft. Mindestens 3 Bauern in jedem Dorf (auch ritterschaftlich) müssen bestehen bleiben laut dem § 336 des Landesgesetzlichen Erbvergleiches war 1755 festgelegt worden. Dieses war nicht der Fall und es kam in den Jahren 1767 - 1790 zu einem Herzoglichen Prozess gegen den Oberstleutnant von Wackerbarth und dessen Erben (Pfandinhaber von Kassow) wegen der Legung der letzten Bauern in Kassow. Das Gut Kassow mit den dazugehörigen Anteilen in Oettelin geht ca. 1778 in den Besitz des Oberstleutnant Wackerbarth über. Das Gut war bis 1877 ritterschaftlich und gehörte zum Zivil - und Kriminalgerichtsverband Laage ist aus den Akten des Dominalamtes Schwaan zu entnehmen. Durch die Rote Armee wurde Kassow nach dem 2. Weltkrieg eingenommen. In den Jahren 1945/47 führte das Kriegsende zu großen Flüchtlingsströmen in Richtung Westen. Über unbefestigte von Regen aufgeweichte und marode Straßen kämpften sich die Trecks bei Wind und Wetter durchs Land. Dieses führte zu einem sprunghaften Anstieg der Dorfbevölkerung. Die Unterbringung der zum Teil überwiegenden Flüchtlinge war im verwaisten Gutshaus. Aber sie fanden auch andere Unterbringungen. Durch die erbärmlichen Umstände, kämpfte man jeden Tag um das Überleben. Am schwersten war es für die Mütter mit ihren Kindern. Ein Teil der Männer ist noch nicht zurückgekehrt oder ist noch in Gefangenschaft. Die 1945 eingeleitete Bodenreform sollte zu gerechteren Strukturen in der Landwirtschaft führen.Die Aufteilung der Ländereien des Hofes Kassow erfolgte unter den Dorfbewohnern. Der Boden wurde entsprechend seiner Güte klassifiziert. Dienstleistungen und Infrastruktur Die Unzufriedenheit der Bevölkerung wuchs. Die Versorgung und Verkaufsbedingungen der Einwohner mit Fleisch - und Wurstwaren war in den 70 ziger Jahren unter Niveau. Das Angebot an Waren des täglichen Bedarfs war mangelhaft. Für viele Menschen verbesserte sich das Leben trotzdem. Der Anschluss ans zentrale Wasserversorgungsnetz erfolgte in diesen Jahren und in Neu Kassow wurde eine Pumpstation errichtet. 1977 sollte die Dorfbeleuchtung fertiggestellt werden. Die Gasannahmestellen bereiteten Sorge, da die Sicherheitsbestimmungen noch nicht eingehalten wurden und die Müllentsorgung nicht regelmäßig gewährleistet war.  Die Kassower Feuerwehr Zu Gutsherrenzeiten spielte die Feuerwehr (FFw) auch schon eine wichtige Rolle. Es existierten bereits Feuerlöschgeräte in Werle und Kassow. Die Freiwillige Feuerwehr Werle/Kassow wurde am 30.06.1930 gegründet. Sie bestand zur damaligen Zeit aus ca. 10 Kameraden. Die Freiwillige Feuerwehr Werle wurde mit 24 Mitglieder im Jahr 1957 neu gegründet. Zwischen 1961 - 1965 waren die Aufgaben: das Anlegen von künstlichen Feuerlöschteichen, die Entschlammung der natürlichen Gewässer, welche zur Brandbekämpfung genutzt werden können und natürlich Schulungen und Training der beigetretenden Kameraden. Sie war aber auch verantwortlich für die Durchsetzung des Brandschutzgesetzes. Es gab Kontrollen, ob die vorbeugenden Maßnahmen in allen Haushalten durchgesetzt wurden. Durch die Zusammenlegung der Gemeinde Werle mit der Gemeinde Kassow (Ende 1978) wurden auch die Feuerwehren zusammengelegt zur FFw Werle/Kassow. Durch die gemeinsamgenutzten Fahrzeuge und die benötigten Löschgeräte wurden die alten Unterstellmöglichkeiten zu eng. Ein neues Gerätehaus wurde 1983 in Kassow geschaffen. Bis 1983 hatte die Feuerwehr einen TSA (Tragkraftspritzenanhänger). Im gleichen Jahr erlangte die FFw den Titel "Vorbildliche Feuerwehr" und bekam ein Kleinlöschfahrzeug B 1000. Eine Jugendfeuerwehr wurde im Jahre 1994 mit 8 Mitgliedern gegründet. Heute hat die FFw Kassow/Werle keine Jugendfeuerwehr mehr. Seit September 2002 hat die FFw in Werle ein neues Gerätehaus. Zur Zeit sind insgesamt 17 Mitglieder in der FFw, wovon 14 Mitglieder aktiv und 3 Ehrenmitglieder tätig sind. Die Grundausstattung der Gemeindefeuerwehr besteht aus einem Kleinlöschfahrzeug und einem Mannschaftstransportwagen. Im Durchschnitt haben sie ca. 10 Einsätze im Jahr.
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