Geschichtliches über Qualitz vor etwa 4000 - 5000 Jahren: erste Ansiedlung von Menschen, bewiesen durch Funde auf den Feldern Großsteingräber als Erinnerung an die Zeit etwa 400 v. u. Z.: die Germanen verließen diese Gegend aus dem Ackerland wurden Wälder. um 600: die Wenden besiedelten das Gebiet von ihnen stammt vermutlich auch der Ortsname Chualitz. 928: Sächsische Feldherren, mit dem Anführer Heinrich I., fielen in das Gebiet der Wenden und Sorben ein. Die Auseinandersetzung dauerte bis ins 12. Jh. 1233: Aus dieser Zeit stammt die älteste noch erhaltene Urkunde der Kirche in Qualitz. 1329: erste Erwähnung des Dorfes unter den Namen Qualitz. 1500 - 1542: letzte kath. Geistliche, Soldecke und Körte sind an der Kirche tätig. 1542: Qualitz wird protestantisch Berichten zu Folge, werden die ersten protestantischen Predigten von einem Pastor Renwart gehalten, welcher als untüchtigster und ungelehrtester Geistlicher bezeichnet wurde. 1561: Durch einen Brief aus dieser Zeit erfahren wir, das der Hof und die Mühle einer Adelsfamilie aus Mankmoos an die von Bülow verkauft wurde. Durch Fundstücke, die auf eine Mühle hinweisen, vermutet man das es sich um den Hof Hauptstr. 48 handelt. 1620: fast vollständige Verwüstung und Ausplünderung des Dorfes durch Krieg und Pest. 1625: erste Erwähnung der Schule des Dorfes, gleichzeitig mit anderen Schulen der Umgebung. 1632: Gustav Adolf schenkt im Feldlager bei Fürth seinem Oberstleutnant Adam Heinrich Pentz die Dörfer Qualitz, Göllin und Glambeck. 1634: Heinrich Pentz tauscht diese Dörfer gegen ein anderes 1652: das Dorf wird wieder dem Amte Bützow zugelegt 1673: Das Pfarrhaus brennt nieder. Es werden Kollekten in ganz Mecklenburg abgehalten, um das Pfarrhaus wieder aufzubauen. 1712: Das Dorf leidet wieder einmal schwer unter Kriegswirren, da beinahe die gesamte sächsische Armee durch das Dorf zieht. Pastor Engel wird von einem kath. Fahnenjunker grausam geprügelt. 1720: Aus alten Berichten ist zu erfahren, das es in den Wäldern noch Wölfe gibt, dass das Dorf mal weiter nach Osten gelegen hat, dass mal ein größerer See zwischen dem Eichholz und dem Dorf gelegen hat. 1854: erneut brennt das Pfarrhaus ab neues Pfarrhaus wird noch im selben Jahr an neuer (heutiger) Stelle wieder aufgebaut. 1859: Durch genaue Aufzeichnungen in Dorfbüchern ist einiges über das Dorf zu erfahren. Älteste noch erhalten Aufzeichnung ist ein Protokoll zur Dorfversammlung vom 31.10.1859. Es beinhaltet z.B. Festlegung der Beiträge zum Armengeld Zuzug und Wohnrecht von Bürgern aus anderen Dörfern. 1875: Erarbeitung eines neuen Statut über die Nutzung der Gemeindeländereien durch die Gemeindeversammlung . 1880: Zur Sicherheit des Dorfes wird ein neuer Nachtwächter eingestellt, da der alte verstorben war. 1885: Bau eines Eiskellers 1890: Qualitz hat wieder mehr Einwohner (345), davon 107 Kinder. Aus diesem Grund wird auch die Schule ausgebessert. Doppelfenster werden eingebaut, um die Räume gleichmäßig zu wärmen. 1892: ein Saal wird an die Gaststätte angebaut. 1895: umfangreiche Renovierung der Kirche. 1903: Es wird beschlossen einen telegraphischen Anschluß nach Baumgarten zu beantragen, welcher erst 1904 hergestellt wurde. 1918: Das Dorf verlor durch ersten Weltkrieg 20 Väter und Söhne 1920/1921: Es werden neue Steuern eingeführt, wie z.B. Vergnügungsteuer und Fremdenwohnsteuer, um mehr Einnahmen für das Dorf zu erhalten. Zur Deckung der Unkosten der Löschgeräte und Lehrmittel dient die Gemeindesteuer. 1923: Die Einwohner der Gemeinden Qualitz, Glambeck, Jabelitz und Gralow haben durch eine Sammlung von z.B. Roggen die nötigen Mittel aufgebracht, um den Gefallenen des ersten Weltkrieges ein Denkmal zu setzen. 1924: Gründung des "QuSV" Sportvereins Es gab bereits mehrere Vereine in Qualitz, wie z.B. der Gesangsverein "Frohsinn" oder der Pfeifenclub "Rauchwolke". 1927: Am 11.10.1927 wird die freiwillige Feuerwehr mit 22 Mitgliedern gegründet, als Ersatz für die Zwangsfeuerwehr. 1931: Das Dorf erhält 9 Straßenlampen, wofür sie für die Unterhaltung und Anschaffung selber Sorge zu tragen haben. 1933: 700-jähriges bestehen des Dorfes. 1945: Das Dorf blieb rein äußerlich vom zweiten Weltkrieg verschont aber trotzdem verzeichnen sie 25 gefallene bzw. vermisste Väter und Söhne. 1952: Die Schüler der 7. und 8. Klassen müssen ab September zur Zentralschule nach Baumgarten. Da es keine Schulbusse gab mußten die Schüler die 6 km zu Fuß zurücklegen. 1953: Gründung der LPG Pfarrscheune brennt durch Blitzschlag ab 1954: Gründung des ersten Kindergartens (zunächst im Pfarrhaus) 1956: Durch Kauf des Hauses von Herrmann Passow durch die Gemeinde, wird ein neuer Kindergarten eingerichtet. 1958: 725-jähriges Bestehen am 19. und 20. Juni 1965: Es entsteht ein Buswartehäuschen auf dem Hof Constin und damit beginnt auch der regelmäßige Schulbusverkehr der Schüler von 5. - 8. Klasse nach Baumgarten. 1976: Gründung der Sportgemeinschaft "SGQu" (Fußball) 1983: 750-jähriges Bestehen vom 03. - 05.06.1983 1999: Qualitz wird zu einem Ortsteil von Baumgarten Nach dem 2.Weltkrieg siedelten sich viele Flüchtlinge aus deutschen Ostgebieten in Qualitz an. Natürlich war solidarisches Mitgefühl notwendig, damit alle Familien einen Unterschlupf fanden. In den Häusern wurde immer enger zusammengerückt und manchmal fanden die eigentlichen Bewohner selbst kaum noch Platz in ihren Unterkünften. Da war es sicherlich kein Wunder, dass es Zwistigkeiten gab. So manch einer wollte sich also weigern, einen Fremden bei sich wohnen zu lassen. Daraufhin wurde das Gesetz erlassen, dass derjenige sich strafbar machte, der sich weigerte eine Umsiedlerfamilie bei sich aufzunehmen. Aus Angst vor den Folgen des Ungehorsams fand jede Familie ein Plätzchen für immer mehr Menschen. Nun war es nicht weiter verwunderlich, dass bald darauf erste Krankheiten auftraten. So berichtete der damals tätige Pastor, dass er oft bis zu drei Beerdigungen pro Tag durchführen musste! Viele der Qualitzer und dessen Gäste fielen einer Typhusepidemie zum Opfer.   Die Kirche von Qualitz Anno 1233 wurde die Qualitzer Kirche erstmals urkundlich erwähnt. Sie ist ein Feld- und Backsteinbau im gotischem Stil aus dem 14. Jahrhundert und auf der Grundlage eines länglichen Vierecks mit dem Anschluss aus dem Achteck (Altarraum) errichtet. Der im Westen vorgesetzte neugotische Turm mit vier Stockwerken wurde später erbaut. Um 1542 wurde auch in der Qualitzer Kirche begonnen, protestantische Predigten zu halten. Der Innenraum erfuhr zu diesem Zweck bauliche Veränderungen. Während des Dreißigjährigen Krieges gingen 2 der 4 Glocken verloren. In den Jahren 1873/74 erfolgte die umfassende Restaurierung dieses Bauwerkes. Der vierstöckige Kirchturm im neugotischen Stil wurde 1874 fertiggestellt. Die beiden großen Glocken waren gesprungen und wurden umgeschmolzen und in ihrem Umfang verkleinert, damit sie in den neuen Turm passten. Außerdem erhielt die Kirche eine neue Kanzel und einen neuen Altar, dessen Aufsatz in schönen stilgemäßen, gotischen Formen gehalten wurde. Damit der Altarraum sich vom Kirchenschiff abhob, wurde dieser etwas erhöht. Zur Raumgewinnung verkleinerte man den Altartisch. Den Aufsatz des alten Altars, ein gotischer Flügelaltar aus dem Mittelalter, setzte man in die Sakristei ein. Dieser befindet sich zur Zeit im Schweriner Landesamt für Denkmalpflege zwecks späterer Restaurierung. Etwa zwei Jahrzehnte (1895/96) später wurde die Renovierung fortgesetzt. So wurde die Holzdecke völlig erneuert und etwas erhöht. Ein Bild über dem Altarraum in Glasmalerei wurde angefertigt und die Deckenmalerei renoviert. Die unebenen Wände wurden geglättet. Unter den Fenstern versah man die Wände mit grüner Rankenmalerei, um Unebenheiten zu verdecken. 1897 bekam die Kirche eine Orgel und 1898 installierten die Qualitzer eine Kirchenheizung. Die Bronzeglocken der Kirche wurden 1917 für Kriegszwecke abgeliefert. 10 Jahre später kaufte man zwei neue Glocken. Da diese größer als die alten waren, musste ein neuer Glockenstuhl gebaut werden. Bereits 1927 weihte man auf dem Friedhof ein Kriegerdenkmal ein. Das schadhafte Dach des Kirchturmes wurde 1974 repariert und mit Schiefer gedeckt. Im Jahr 1982 erhielt die Kirche eine neue Orgel, die bis dahin im Güstrower Dom stand. 1991 wurde das schadhafte Kirchendach neu gedeckt. Weitere Renovierungsarbeiten, innen und außen, sind geplant.   Die Feuerwehr von Qualitz Über die Anschaffung einer größeren Spritze, die größer war als die des großherzoglichen Amtes vorgesehene Spritze, entschied die Dorfversammlung am 19. Mai 1859. Qualitz sollte eine Spritze bekommen, die etwa 80 - 90 Fuß weit trage und ca. 1500 M kostete. Das hatten die Anwesenden des Dorfes beschlossen. Gegründet wurde die Feuerwehr Qualitz am 11. Oktober 1927. Das Leben, die Gesundheit der Bürger, das Eigentum sowie die kulturellen Werte der Gesellschaft vor Brandgefahren zu schützen, ist das Ziel des Brandschutzes. Die Freiwillige Feuerwehr (FFw) formierte sich nach dem II. Weltkrieg neu. Ausrüstungsgegenstände, Uniformen u. v. m. fehlten Ende der 40 - ziger Jahre. Umfangreiches Wissen wurde durch Schulbesuche angeeignet. Die notwendigen Beschaffungen von vier Leitern sowie die notwendige Beleuchtung des Spritzenhauses auf Gemeindekosten zu beschaffen, wurde am 29. Oktober 1927 beschlossen. Als neues Spritzenhaus soll die Autogarage der Milchliefergenossenschaft am 22. Dezember 1934 angekauft werden. Im alten Spritzenhaus soll nun die Unterbringung des Leichenwagens hergerichtet werden, da sich dieses von je her als Spritzenhaus zu klein erwies. Nach der Neuaufstellung der FFw am 14. Juni 1949 bestand die FFw aus 18 Mitgliedern. Zusätzlich wurden für die Feuerlöschgeräte (Wasserwagen und Instandsetzung der Feuerspritze) 1000 Mark bewilligt. Mit einer pferdegezogenen Handspritze und zwei Wasserwagen wurde nun neu begonnen. Das 60 - jährige Jubiläum feierte man im Jahre 1987. Im gleichen Jahr erfolgte die Renovierung. 20 aktive Mitglieder gehörten 1987 zur FFw Qualitz. Heute zählen noch 11 Kameraden, ein Kleinlöschfahrzeug und ein Tragkraftspritzenanhänger mit TS 8 dazu. Ein neues Feuerwehrauto (Marke Mercedes 408, Baujahr 1970) erhielt man am 19. Mai 1997. Im selben Jahr wurde das 70 - jährige Bestehen gefeiert. Im April 1999 wurde mit dem Baubeginn eines neuen Feuerwehrhauses begonnen, welches am 29. Oktober 1999 eingeweiht wurde. Die Gründungsversammlung der Jugendfeuerwehr fand am 04. Dezember 1999 statt. Der Zusammenschluss einer Gemeindefeuerwehr erfolgte im Jahr 2000.

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Geschichtliches über Qualitz vor etwa 4000 - 5000 Jahren: erste Ansiedlung von Menschen, bewiesen durch Funde auf den Feldern Großsteingräber als Erinnerung an die Zeit etwa 400 v. u. Z.: die Germanen verließen diese Gegend aus dem Ackerland wurden Wälder. um 600: die Wenden besiedelten das Gebiet von ihnen stammt vermutlich auch der Ortsname Chualitz. 928: Sächsische Feldherren, mit dem Anführer Heinrich I., fielen in das Gebiet der Wenden und Sorben ein. Die Auseinandersetzung dauerte bis ins 12. Jh. 1233: Aus dieser Zeit stammt die älteste noch erhaltene Urkunde der Kirche in Qualitz. 1329: erste Erwähnung des Dorfes unter den Namen Qualitz. 1500 - 1542: letzte kath. Geistliche, Soldecke und Körte sind an der Kirche tätig. 1542: Qualitz wird protestantisch Berichten zu Folge, werden die ersten protestantischen Predigten von einem Pastor Renwart gehalten, welcher als untüchtigster und ungelehrtester Geistlicher bezeichnet wurde. 1561: Durch einen Brief aus dieser Zeit erfahren wir, das der Hof und die Mühle einer Adelsfamilie aus Mankmoos an die von Bülow verkauft wurde. Durch Fundstücke, die auf eine Mühle hinweisen, vermutet man das es sich um den Hof Hauptstr. 48 handelt. 1620: fast vollständige Verwüstung und Ausplünderung des Dorfes durch Krieg und Pest. 1625: erste Erwähnung der Schule des Dorfes, gleichzeitig mit anderen Schulen der Umgebung. 1632: Gustav Adolf schenkt im Feldlager bei Fürth seinem Oberstleutnant Adam Heinrich Pentz die Dörfer Qualitz, Göllin und Glambeck. 1634: Heinrich Pentz tauscht diese Dörfer gegen ein anderes 1652: das Dorf wird wieder dem Amte Bützow zugelegt 1673: Das Pfarrhaus brennt nieder. Es werden Kollekten in ganz Mecklenburg abgehalten, um das Pfarrhaus wieder aufzubauen. 1712: Das Dorf leidet wieder einmal schwer unter Kriegswirren, da beinahe die gesamte sächsische Armee durch das Dorf zieht. Pastor Engel wird von einem kath. Fahnenjunker grausam geprügelt. 1720: Aus alten Berichten ist zu erfahren, das es in den Wäldern noch Wölfe gibt, dass das Dorf mal weiter nach Osten gelegen hat, dass mal ein größerer See zwischen dem Eichholz und dem Dorf gelegen hat. 1854: erneut brennt das Pfarrhaus ab neues Pfarrhaus wird noch im selben Jahr an neuer (heutiger) Stelle wieder aufgebaut. 1859: Durch genaue Aufzeichnungen in Dorfbüchern ist einiges über das Dorf zu erfahren. Älteste noch erhalten Aufzeichnung ist ein Protokoll zur Dorfversammlung vom 31.10.1859. Es beinhaltet z.B. Festlegung der Beiträge zum Armengeld Zuzug und Wohnrecht von Bürgern aus anderen Dörfern. 1875: Erarbeitung eines neuen Statut über die Nutzung der Gemeindeländereien durch die Gemeindeversammlung . 1880: Zur Sicherheit des Dorfes wird ein neuer Nachtwächter eingestellt, da der alte verstorben war. 1885: Bau eines Eiskellers 1890: Qualitz hat wieder mehr Einwohner (345), davon 107 Kinder. Aus diesem Grund wird auch die Schule ausgebessert. Doppelfenster werden eingebaut, um die Räume gleichmäßig zu wärmen. 1892: ein Saal wird an die Gaststätte angebaut. 1895: umfangreiche Renovierung der Kirche. 1903: Es wird beschlossen einen telegraphischen Anschluß nach Baumgarten zu beantragen, welcher erst 1904 hergestellt wurde. 1918: Das Dorf verlor durch ersten Weltkrieg 20 Väter und Söhne 1920/1921: Es werden neue Steuern eingeführt, wie z.B. Vergnügungsteuer und Fremdenwohnsteuer, um mehr Einnahmen für das Dorf zu erhalten. Zur Deckung der Unkosten der Löschgeräte und Lehrmittel dient die Gemeindesteuer. 1923: Die Einwohner der Gemeinden Qualitz, Glambeck, Jabelitz und Gralow haben durch eine Sammlung von z.B. Roggen die nötigen Mittel aufgebracht, um den Gefallenen des ersten Weltkrieges ein Denkmal zu setzen. 1924: Gründung des "QuSV" Sportvereins Es gab bereits mehrere Vereine in Qualitz, wie z.B. der Gesangsverein "Frohsinn" oder der Pfeifenclub "Rauchwolke". 1927: Am 11.10.1927 wird die freiwillige Feuerwehr mit 22 Mitgliedern gegründet, als Ersatz für die Zwangsfeuerwehr. 1931: Das Dorf erhält 9 Straßenlampen, wofür sie für die Unterhaltung und Anschaffung selber Sorge zu tragen haben. 1933: 700-jähriges bestehen des Dorfes. 1945: Das Dorf blieb rein äußerlich vom zweiten Weltkrieg verschont aber trotzdem verzeichnen sie 25 gefallene bzw. vermisste Väter und Söhne. 1952: Die Schüler der 7. und 8. Klassen müssen ab September zur Zentralschule nach Baumgarten. Da es keine Schulbusse gab mußten die Schüler die 6 km zu Fuß zurücklegen. 1953: Gründung der LPG Pfarrscheune brennt durch Blitzschlag ab 1954: Gründung des ersten Kindergartens (zunächst im Pfarrhaus) 1956: Durch Kauf des Hauses von Herrmann Passow durch die Gemeinde, wird ein neuer Kindergarten eingerichtet. 1958: 725-jähriges Bestehen am 19. und 20. Juni 1965: Es entsteht ein Buswartehäuschen auf dem Hof Constin und damit beginnt auch der regelmäßige Schulbusverkehr der Schüler von 5. - 8. Klasse nach Baumgarten. 1976: Gründung der Sportgemeinschaft "SGQu" (Fußball) 1983: 750-jähriges Bestehen vom 03. - 05.06.1983 1999: Qualitz wird zu einem Ortsteil von Baumgarten Nach dem 2.Weltkrieg siedelten sich viele Flüchtlinge aus deutschen Ostgebieten in Qualitz an. Natürlich war solidarisches Mitgefühl notwendig, damit alle Familien einen Unterschlupf fanden. In den Häusern wurde immer enger zusammengerückt und manchmal fanden die eigentlichen Bewohner selbst kaum noch Platz in ihren Unterkünften. Da war es sicherlich kein Wunder, dass es Zwistigkeiten gab. So manch einer wollte sich also weigern, einen Fremden bei sich wohnen zu lassen. Daraufhin wurde das Gesetz erlassen, dass derjenige sich strafbar machte, der sich weigerte eine Umsiedlerfamilie bei sich aufzunehmen. Aus Angst vor den Folgen des Ungehorsams fand jede Familie ein Plätzchen für immer mehr Menschen. Nun war es nicht weiter verwunderlich, dass bald darauf erste Krankheiten auftraten. So berichtete der damals tätige Pastor, dass er oft bis zu drei Beerdigungen pro Tag durchführen musste! Viele der Qualitzer und dessen Gäste fielen einer Typhusepidemie zum Opfer.   Die Kirche von Qualitz Anno 1233 wurde die Qualitzer Kirche erstmals urkundlich erwähnt. Sie ist ein Feld- und Backsteinbau im gotischem Stil aus dem 14. Jahrhundert und auf der Grundlage eines länglichen Vierecks mit dem Anschluss aus dem Achteck (Altarraum) errichtet. Der im Westen vorgesetzte neugotische Turm mit vier Stockwerken wurde später erbaut. Um 1542 wurde auch in der Qualitzer Kirche begonnen, protestantische Predigten zu halten. Der Innenraum erfuhr zu diesem Zweck bauliche Veränderungen. Während des Dreißigjährigen Krieges gingen 2 der 4 Glocken verloren. In den Jahren 1873/74 erfolgte die umfassende Restaurierung dieses Bauwerkes. Der vierstöckige Kirchturm im neugotischen Stil wurde 1874 fertiggestellt. Die beiden großen Glocken waren gesprungen und wurden umgeschmolzen und in ihrem Umfang verkleinert, damit sie in den neuen Turm passten. Außerdem erhielt die Kirche eine neue Kanzel und einen neuen Altar, dessen Aufsatz in schönen stilgemäßen, gotischen Formen gehalten wurde. Damit der Altarraum sich vom Kirchenschiff abhob, wurde dieser etwas erhöht. Zur Raumgewinnung verkleinerte man den Altartisch. Den Aufsatz des alten Altars, ein gotischer Flügelaltar aus dem Mittelalter, setzte man in die Sakristei ein. Dieser befindet sich zur Zeit im Schweriner Landesamt für Denkmalpflege zwecks späterer Restaurierung. Etwa zwei Jahrzehnte (1895/96) später wurde die Renovierung fortgesetzt. So wurde die Holzdecke völlig erneuert und etwas erhöht. Ein Bild über dem Altarraum in Glasmalerei wurde angefertigt und die Deckenmalerei renoviert. Die unebenen Wände wurden geglättet. Unter den Fenstern versah man die Wände mit grüner Rankenmalerei, um Unebenheiten zu verdecken. 1897 bekam die Kirche eine Orgel und 1898 installierten die Qualitzer eine Kirchenheizung. Die Bronzeglocken der Kirche wurden 1917 für Kriegszwecke abgeliefert. 10 Jahre später kaufte man zwei neue Glocken. Da diese größer als die alten waren, musste ein neuer Glockenstuhl gebaut werden. Bereits 1927 weihte man auf dem Friedhof ein Kriegerdenkmal ein. Das schadhafte Dach des Kirchturmes wurde 1974 repariert und mit Schiefer gedeckt. Im Jahr 1982 erhielt die Kirche eine neue Orgel, die bis dahin im Güstrower Dom stand. 1991 wurde das schadhafte Kirchendach neu gedeckt. Weitere Renovierungsarbeiten, innen und außen, sind geplant.   Die Feuerwehr von Qualitz Über die Anschaffung einer größeren Spritze, die größer war als die des großherzoglichen Amtes vorgesehene Spritze, entschied die Dorfversammlung am 19. Mai 1859. Qualitz sollte eine Spritze bekommen, die etwa 80 - 90 Fuß weit trage und ca. 1500 M kostete. Das hatten die Anwesenden des Dorfes beschlossen. Gegründet wurde die Feuerwehr Qualitz am 11. Oktober 1927. Das Leben, die Gesundheit der Bürger, das Eigentum sowie die kulturellen Werte der Gesellschaft vor Brandgefahren zu schützen, ist das Ziel des Brandschutzes. Die Freiwillige Feuerwehr (FFw) formierte sich nach dem II. Weltkrieg neu. Ausrüstungsgegenstände, Uniformen u. v. m. fehlten Ende der 40 - ziger Jahre. Umfangreiches Wissen wurde durch Schulbesuche angeeignet. Die notwendigen Beschaffungen von vier Leitern sowie die notwendige Beleuchtung des Spritzenhauses auf Gemeindekosten zu beschaffen, wurde am 29. Oktober 1927 beschlossen. Als neues Spritzenhaus soll die Autogarage der Milchliefergenossenschaft am 22. Dezember 1934 angekauft werden. Im alten Spritzenhaus soll nun die Unterbringung des Leichenwagens hergerichtet werden, da sich dieses von je her als Spritzenhaus zu klein erwies. Nach der Neuaufstellung der FFw am 14. Juni 1949 bestand die FFw aus 18 Mitgliedern. Zusätzlich wurden für die Feuerlöschgeräte (Wasserwagen und Instandsetzung der Feuerspritze) 1000 Mark bewilligt. Mit einer pferdegezogenen Handspritze und zwei Wasserwagen wurde nun neu begonnen. Das 60 - jährige Jubiläum feierte man im Jahre 1987. Im gleichen Jahr erfolgte die Renovierung. 20 aktive Mitglieder gehörten 1987 zur FFw Qualitz. Heute zählen noch 11 Kameraden, ein Kleinlöschfahrzeug und ein Tragkraftspritzenanhänger mit TS 8 dazu. Ein neues Feuerwehrauto (Marke Mercedes 408, Baujahr 1970) erhielt man am 19. Mai 1997. Im selben Jahr wurde das 70 - jährige Bestehen gefeiert. Im April 1999 wurde mit dem Baubeginn eines neuen Feuerwehrhauses begonnen, welches am 29. Oktober 1999 eingeweiht wurde. Die Gründungsversammlung der Jugendfeuerwehr fand am 04. Dezember 1999 statt. Der Zusammenschluss einer Gemeindefeuerwehr erfolgte im Jahr 2000.
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