Geschichtliches über Tarnow Tarnow liegt 11 km südlich von Bützow. Der Name leitet sich vom slawischen Tarn=Dorn ab. Tarnow bedeutet "Dornenort", denn der Ort soll in früherer Zeit von Dornenhecken umgeben gewesen sein. 1233 erstmalige urkundliche Erwähnung 1581 laut "Bützower Landbuch" 30 Bauern und 13 Kleinbauern (Kossaten) 1618-1648 Dreißigjähriger Krieg, durch Plünderungen, Hunger; Seuchen Rückgang der Einwohnerzahl auf 200 1765 Ersterwähnung der Schule 1855 durch Vererbpachtung der Bauernstellen Anstieg der Bevölkerungszahl, Einrichtung von Molkerei und Mühle 1928 Gründung der Feuerwehr 1952 Gründung der LPG 1954 Fertigstellung der Kinderkrippe   Die Kirche von Tarnow Die Kirche zu Tarnow wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut und gehört zu den wenigen zweischiffigen Backsteinkirchen des Landes, in denen Männer- und Frauen getrennt platziert wurden. Das älteste Kunstwerk ist die Glocke, sie ist aus der Entstehungszeit der Kirche. Sie war gerissen, musste ersetzt werden und steht jetzt im Kirchenschiff. Im Osten schliesst die Kirche glatt ab, so dass Chor und Gemeindehaus zusammen einen Bau auf der Grundlage eines Rechteckes darstellen. Im Westen steht ein Turm, der im unteren Teil aus Feldsteinen, im oberen aber aus Backsteinen aufgebaut ist. Der Turm trägt einen vierseitigen Pyramidenhelm. In seinem Inneren befindet sich eine Glocke. Die spitzbogigen Fenster sind teils dreiteilig, teils zweiteilig. Beide Schiffe der Kirche sind mit je vier Kreuzgewölben gedeckt. Der Altarplatz ist ein Triptychon spätgotischer Zeit. Im Mittelschrein befinden sich als geschnitzte Figuren der gekreuzigte Heiland, links die heilige Maria und Johannes Baptista, rechts der heilige Johannes Evangelista und die heilige Katharina. Im linken Flügel eine Annaselbdritt-Gruppe, die heilige Gertrud und sechs Apostel, rechts die heilige Apollonia, die heilige Barbara und die übrigen sechs Apostel. Die Außenflügel sind mit Malereien aus der Leidensgeschichte bedeckt. In der Kirche befindet sich ein Krucifixus, ehemals aus einem Triumphbogen. Die durchgehende Orgelbrüstung sowie auch andere Emporen in der Kirche sind mit farbenfrohen Bibelbildern aus dem 17. Jahrhundert geschmückt. Am Westende steht ein schöner Taufstein, der auch heute noch genutzt wird. Der runde Fuß ist aus Granit. Die Schale ist aus Kalkstein und mit Verzierungen bedeckt. Sie stammt wohl aus dem 14.Jahrhundert. In den letzten Jahren wurde auch an dieser Kirche viel getan. 1987 wurde das komplette Dach saniert. Dann kam die Idee, die Kirche auch im Dunkeln betrachten zu können. So stehen an vier Seiten jeweils zwei Meter hohe Masten, auf denen die energiesparenden, aber lichtstarken Strahler installiert sind. Auch die alte Trockenmauer um Kirche und Friedhof wurde neu gesetzt.   Die Osterquelle Dieses Brauchtum in Tarnow, einst Tradition, geht aus einer Legende hervor. Es war früher am Ostersonntag üblich, vor dem Sonnenaufgang aufzustehen, um zur Osterquelle zu gehen. Allerdings durfte auf dem Weg dorthin nicht geredet werden. War man dort angekommen, sollte man von der Quelle einen großen Schluck trinken und sich waschen, denn das versprach Schönheit und Tugend. Auf dem Rückweg wurde bis nach Hause ebenfalls nicht gesprochen. Zu Hause angekommen, wurde sich gewaschen, gegessen und der Alltag ging wie gewohnt weiter. Die Osterquelle fließt in eine bestimmte Richtung. Sie sucht sich ihren Weg zwischen Tarnow und Boitin entlang der Sraße von Ost nach West. Heutzutage ist diese Tradition im Dorf eingeschlafen. Aber so manch älterer Bürger kann sich an diese Zeit mit Wohlgefallen zurückerinnern.

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Geschichtliches über Tarnow Tarnow liegt 11 km südlich von Bützow. Der Name leitet sich vom slawischen Tarn=Dorn ab. Tarnow bedeutet "Dornenort", denn der Ort soll in früherer Zeit von Dornenhecken umgeben gewesen sein. 1233 erstmalige urkundliche Erwähnung 1581 laut "Bützower Landbuch" 30 Bauern und 13 Kleinbauern (Kossaten) 1618-1648 Dreißigjähriger Krieg, durch Plünderungen, Hunger; Seuchen Rückgang der Einwohnerzahl auf 200 1765 Ersterwähnung der Schule 1855 durch Vererbpachtung der Bauernstellen Anstieg der Bevölkerungszahl, Einrichtung von Molkerei und Mühle 1928 Gründung der Feuerwehr 1952 Gründung der LPG 1954 Fertigstellung der Kinderkrippe   Die Kirche von Tarnow Die Kirche zu Tarnow wurde in der ersten Hälfte des 14. Jahrhunderts erbaut und gehört zu den wenigen zweischiffigen Backsteinkirchen des Landes, in denen Männer- und Frauen getrennt platziert wurden. Das älteste Kunstwerk ist die Glocke, sie ist aus der Entstehungszeit der Kirche. Sie war gerissen, musste ersetzt werden und steht jetzt im Kirchenschiff. Im Osten schliesst die Kirche glatt ab, so dass Chor und Gemeindehaus zusammen einen Bau auf der Grundlage eines Rechteckes darstellen. Im Westen steht ein Turm, der im unteren Teil aus Feldsteinen, im oberen aber aus Backsteinen aufgebaut ist. Der Turm trägt einen vierseitigen Pyramidenhelm. In seinem Inneren befindet sich eine Glocke. Die spitzbogigen Fenster sind teils dreiteilig, teils zweiteilig. Beide Schiffe der Kirche sind mit je vier Kreuzgewölben gedeckt. Der Altarplatz ist ein Triptychon spätgotischer Zeit. Im Mittelschrein befinden sich als geschnitzte Figuren der gekreuzigte Heiland, links die heilige Maria und Johannes Baptista, rechts der heilige Johannes Evangelista und die heilige Katharina. Im linken Flügel eine Annaselbdritt-Gruppe, die heilige Gertrud und sechs Apostel, rechts die heilige Apollonia, die heilige Barbara und die übrigen sechs Apostel. Die Außenflügel sind mit Malereien aus der Leidensgeschichte bedeckt. In der Kirche befindet sich ein Krucifixus, ehemals aus einem Triumphbogen. Die durchgehende Orgelbrüstung sowie auch andere Emporen in der Kirche sind mit farbenfrohen Bibelbildern aus dem 17. Jahrhundert geschmückt. Am Westende steht ein schöner Taufstein, der auch heute noch genutzt wird. Der runde Fuß ist aus Granit. Die Schale ist aus Kalkstein und mit Verzierungen bedeckt. Sie stammt wohl aus dem 14.Jahrhundert. In den letzten Jahren wurde auch an dieser Kirche viel getan. 1987 wurde das komplette Dach saniert. Dann kam die Idee, die Kirche auch im Dunkeln betrachten zu können. So stehen an vier Seiten jeweils zwei Meter hohe Masten, auf denen die energiesparenden, aber lichtstarken Strahler installiert sind. Auch die alte Trockenmauer um Kirche und Friedhof wurde neu gesetzt.   Die Osterquelle Dieses Brauchtum in Tarnow, einst Tradition, geht aus einer Legende hervor. Es war früher am Ostersonntag üblich, vor dem Sonnenaufgang aufzustehen, um zur Osterquelle zu gehen. Allerdings durfte auf dem Weg dorthin nicht geredet werden. War man dort angekommen, sollte man von der Quelle einen großen Schluck trinken und sich waschen, denn das versprach Schönheit und Tugend. Auf dem Rückweg wurde bis nach Hause ebenfalls nicht gesprochen. Zu Hause angekommen, wurde sich gewaschen, gegessen und der Alltag ging wie gewohnt weiter. Die Osterquelle fließt in eine bestimmte Richtung. Sie sucht sich ihren Weg zwischen Tarnow und Boitin entlang der Sraße von Ost nach West. Heutzutage ist diese Tradition im Dorf eingeschlafen. Aber so manch älterer Bürger kann sich an diese Zeit mit Wohlgefallen zurückerinnern.
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