Geschichtliches über Werle Werle wurde nach dem heutigen Erkenntnisstand 1181 erstmalig urkundlich erwähnt. Der Name sagt aus, das unterschiedliche Völkerungsgruppen von der Besiedlung des Gemeindegebietes nach Werle kamen. In mecklenburgischen Urkunden und Akten des 15. und 16. Jahrhunderts sind nach Witte, für Werle, (früher Wiek) wendische Zu und Familiennamen nicht nachweisbar. Auf der Karte "Wendische Bevölkerungsreste in Mecklenburg" ist Wieck zumeist nach den Registern des 15. und 16. Jahrhunderts als "Ort mit wendischen (Sand oder Haken)Hufen" eingetragen.  Bedeutung des Ortsnamen: "Werle castrum 1171, heute Dorf Werle bei Mistorf". Werle ist abgeleitet von alten Flur, Orts oder Personennamen.  * slawisch : worel = Adler * polnisch : orzel = Adler * altrussisch : Orel = Adler * böhmisch : orel = Adler  Das Grundwort "Wiek" ist ohne Bestimmungswort. "Wic" (mit und ohne Zusatz, Wendische bei Rostock) seit 1286 "Wych" seit 1342 "Wiek" seit 1365  Der Ortsname "Wiek" ist wie der kleinere Teil der deutschen Ortsnamen Mecklenburgs einstämmig, d. h. er besteht aus einem Grundwort ohne Bestimmungswort. Das Grundwort "Wiek", mittelniederdeutsch "Wik", ist nach Haeger ein heute veralteter Stamm und entspricht dem lateinischen "vicus", also dem deutschen Grundwort "Dorf". Wiek bedeutet soviel wie Marktort (stets bei Burgen). Wiek wäre in diesem Fall also "der Marktort bei der Burg Werle". Es ist bekannt, das dass Gut Wiek ein adliges Lehen war. Den Namen konnte das Gut, das im Mittelalter "de Wiek" genannt wird, wohl von dem Landungsplatz für Schiffe haben, da im Niederdeutschen Wiek einen Ort bezeichnet, wo Schiffe Zuflucht finden. Im Jahre 1219 ist in einer zu Rostock ausgestellten Doberaner Urkunde der Söhne des alten Borwin ein Jordanus miles de Werle Zeuge, dass Werle außerdem Titel der Fürsten genannt wird. Verbunden ist die älteste Vergangenheit der Ortschaft und Feldmark Wiek mit derjenigen unseres erlauchten Fürstenhauses, existierte schon im 12. Jahrhundert gleichzeitig mit oder bald nach der Burg Werle des Wendenkönigs Niklot, deren Wälle noch jetzt auf Wieker Feldmark liegen aber vor 10 Jahren für den Landesherren reserviert und mit einem mächtigen vaterländischen Granitblock zur Erinnerung an die Vorzeit gekrönt sind. Wiek wurde bald von der Landesherrschaft erworben (im Mittelalter, adliges Lehen) und tritt in Amtsakten zuerst vor etwa 100 Jahren teils als Hof und teils als Bauerndorf auf. 1858 ging die Ortschaft vom Amt Güstrow, dem sie bis dahin angehört hatte, an das Amt Schwaan über. Die Burg Werle ist ein bedeutender geschichtlicher Teil. Sie wurde 1129 das erste Mal schriftlich erwähnt und lag zu ihrer Blütezeit an dem damals im Norden wichtigsten Verkehrshandelsweg. Am rechten Warnowufer findet man einen Findling, stehend auf einer bewaldeten Anhöhe, mit der Inschrift "Burg Werle". Er erinnert an eine slawische Burg, die hier in den Jahren 600 bis 1200 gestanden hat. Die Slawen nannten sich in Mecklenburg "Wenden" und untergliederten sich in verschiedene Stämme. Um die Burg Werle lebte der Stamm der Obotriten. Ein Teil der Geschichte um die Burg Werle haben der Obotritenfürst Niklot und seine Söhne Pribislaw und Wertislaw mitgeschrieben. In der Zeit um 1170 bestanden die Gebäude der wendischen Burg und des Dorfes aus Holz und Lehm und die Dächer waren mit Rohr oder Stroh gedeckt. Es gab keine starke Fundamentlegung und im allgemeinen auch keine Burgwälle, die strategische Befestigung bestand in der Lage zwischen Flüssen und Sümpfen. Die Bevölkerung hatte "Dienste des Burgwerks" zu leisten und musste zur Erhaltung der Burg beitragen. Splittersiedlungen entstanden nach dem 2. Weltkrieg, die zum Teil von Flüchtlingen aus den ehemaligen Ostgebieten bearbeitet wurden. Vor dem 30 jährigen Krieg gab es hier 8 Bauernstellen, von denen die Hälfte der Wirtschaften dem 30 jährigen Krieg zum Opfer fielen. Ende des 17. Jahrhunderts wurden auch die letzten Bauern gelegt. 1849 wurde der Hof allerdings wieder teilweise parzelliert. Wiek gehörte schon 1525 zum Amt Güstrow bis es 1858 an das Amt Schwaan kam.  Burg Werle Zu Gutsherrenzeiten spielte die Feuerwehr (FFw) auch schon eine wichtige Rolle. Es existierten bereits Feuerlöschgeräte in Werle und Kassow. Die Freiwillige Feuerwehr Werle/Kassow wurde am 30.06.1930 gegründet. Sie bestand zur damaligen Zeit aus ca. 10 Kameraden. Die Freiwillige Feuerwehr Werle wurde mit 24 Mitglieder im Jahr 1957 neu gegründet. Zwischen 1961 und 1965 waren die Aufgaben: das Anlegen von künstlichen Feuerlöschteichen, die Entschlammung der natürlichen Gewässer, welche zur Brandbekämpfung genutzt werden können und natürlich Schulungen und Training der beigetretenden Kameraden. Sie war aber auch verantwortlich für die Durchsetzung des Brandschutzgesetzes. Es gab Kontrollen, ob die vorbeugenden Maßnahmen in allen Haushalten durchgesetzt wurden. Durch die Zusammenlegung der Gemeinde Werle mit der Gemeinde Kassow (Ende 1978) wurden auch die Feuerwehren zusammengelegt zur FFw Werle/Kassow. Durch die gemeinsamgenutzten Fahrzeuge und die benötigten Löschgeräte wurden die alten Unterstellmöglichkeiten zu eng. Ein neues Gerätehaus wurde 1983 in Kassow geschaffen. Bis 1983 hatte die Feuerwehr einen TSA (Tragkraftspritzenanhänger). Im gleichen Jahr erlangte die FFw den Titel "Vorbildliche Feuerwehr" und bekam ein Kleinlöschfahrzeug B 1000. Eine Jugendfeuerwehr wurde im Jahre 1994 mit 8 Mitgliedern gegründet. Heute hat die FFw Kassow/Werle keine Jugendfeuerwehr mehr. Seit September 2002 hat die FFw in Werle ein neues Gerätehaus. Zur Zeit sind insgesamt 17 Mitglieder in der FFw, wovon 14 Mitglieder aktiv und 3 Ehrenmitglieder tätig sind. Die Grundausstattung der Gemeindefeuerwehr besteht aus einem Kleinlöschfahrzeug und einem Mannschaftstransportwagen. Im Durchschnitt haben sie ca. 10 Einsätze im Jahr. Am Ortseingang von Werle (zwischen Schwaan und Bützow), wo die Landstraße die Bahnschienen kreuzt, führt ein Wiesenweg direkt zur ehemaligen Slawenburg. Auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel liegt seit dem Jahre 1856 (Jahreszahl auf der Rückseite) ein etwa 6 Tonnen schwerer Granitfindling. Er erinnert daran, dass hier zwischen 600 und 1200 eine Slawenburg stand. Die auf dem Gebiet des heutigen Mecklenburg lebenden Slawen waren die Wenden. In unserer Region waren die Obotriten beheimatet. Obotritenfürst Niklot (sein Standbild steht vor dem Schweriner Schloss) geriet mit dem Fürst des deutschen Kernlandes, Heinrich dem Löwen, in kriegerische Auseinandersetzungen, weil dieser sich Gebiete der Obotriten aneignen wollte. Niklot musste den westlichen Teil seines Reiches aufgeben. Er zerstörte die Burg Schwerin und zog sich weiter östlich in die sumpfigen Warnowwiesen bei Werle zurück, wo er die alte Burg Werle befestigte und damit einen schwer einnehmbaren Schlupfwinkel hatte. Um ihn aus seiner Festung zu locken, entschloss sich Heinrich der Löwe zu einer List zu greifen. Er wusste, dass Niklot ein großer Pferdenarr war. So ließ er eine Herde edler Pferde am Warnowufer auftreiben, von als Hirten verkleideten Kriegern. Wie erwartet beschloss der Obotritenfürst die "Hirten" zu überfallen und sich die besten Tiere herauszusuchen. Da warfen die getarnten Krieger die Hirtentracht ab und es kam zum Gefecht. Dabei wurde Niklot im Jahre 1160 getötet. Sein Tod bedeutete auch den Zusammenbruch des obotritischen Widerstandes. Zwischen 1229 und 1235 kam es zur ersten mecklenburgischen Hauptlandesteilung. Eine der vier entstandenen Teilherrschaften hieß Werle und erstreckte sich über Güstrow bis ins Müritzgebiet. Um diese Region rankten viele Machtkämpfe, wie folgende Sage berichtet. Fürst Heinrich I von Werle und Güstrow residierte auf der Burg Werle. Er hatte nach dem Tod seiner Frau ein zweites Mal geheiratet. Seine Söhne Heinrich II und Niklot IV sahen ihr Erbe bedroht und töteten 1291 den Vater auf der Jagd. Von der Verwandtschaft verjagt, starben die Vatermörder bald darauf unter Seelenqualen. Noch heute sollen sie als Geister des Nachts auf der Burg Werle herumirren.

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Geschichtliches über Werle Werle wurde nach dem heutigen Erkenntnisstand 1181 erstmalig urkundlich erwähnt. Der Name sagt aus, das unterschiedliche Völkerungsgruppen von der Besiedlung des Gemeindegebietes nach Werle kamen. In mecklenburgischen Urkunden und Akten des 15. und 16. Jahrhunderts sind nach Witte, für Werle, (früher Wiek) wendische Zu und Familiennamen nicht nachweisbar. Auf der Karte "Wendische Bevölkerungsreste in Mecklenburg" ist Wieck zumeist nach den Registern des 15. und 16. Jahrhunderts als "Ort mit wendischen (Sand oder Haken)Hufen" eingetragen.  Bedeutung des Ortsnamen: "Werle castrum 1171, heute Dorf Werle bei Mistorf". Werle ist abgeleitet von alten Flur, Orts oder Personennamen.  * slawisch : worel = Adler * polnisch : orzel = Adler * altrussisch : Orel = Adler * böhmisch : orel = Adler  Das Grundwort "Wiek" ist ohne Bestimmungswort. "Wic" (mit und ohne Zusatz, Wendische bei Rostock) seit 1286 "Wych" seit 1342 "Wiek" seit 1365  Der Ortsname "Wiek" ist wie der kleinere Teil der deutschen Ortsnamen Mecklenburgs einstämmig, d. h. er besteht aus einem Grundwort ohne Bestimmungswort. Das Grundwort "Wiek", mittelniederdeutsch "Wik", ist nach Haeger ein heute veralteter Stamm und entspricht dem lateinischen "vicus", also dem deutschen Grundwort "Dorf". Wiek bedeutet soviel wie Marktort (stets bei Burgen). Wiek wäre in diesem Fall also "der Marktort bei der Burg Werle". Es ist bekannt, das dass Gut Wiek ein adliges Lehen war. Den Namen konnte das Gut, das im Mittelalter "de Wiek" genannt wird, wohl von dem Landungsplatz für Schiffe haben, da im Niederdeutschen Wiek einen Ort bezeichnet, wo Schiffe Zuflucht finden. Im Jahre 1219 ist in einer zu Rostock ausgestellten Doberaner Urkunde der Söhne des alten Borwin ein Jordanus miles de Werle Zeuge, dass Werle außerdem Titel der Fürsten genannt wird. Verbunden ist die älteste Vergangenheit der Ortschaft und Feldmark Wiek mit derjenigen unseres erlauchten Fürstenhauses, existierte schon im 12. Jahrhundert gleichzeitig mit oder bald nach der Burg Werle des Wendenkönigs Niklot, deren Wälle noch jetzt auf Wieker Feldmark liegen aber vor 10 Jahren für den Landesherren reserviert und mit einem mächtigen vaterländischen Granitblock zur Erinnerung an die Vorzeit gekrönt sind. Wiek wurde bald von der Landesherrschaft erworben (im Mittelalter, adliges Lehen) und tritt in Amtsakten zuerst vor etwa 100 Jahren teils als Hof und teils als Bauerndorf auf. 1858 ging die Ortschaft vom Amt Güstrow, dem sie bis dahin angehört hatte, an das Amt Schwaan über. Die Burg Werle ist ein bedeutender geschichtlicher Teil. Sie wurde 1129 das erste Mal schriftlich erwähnt und lag zu ihrer Blütezeit an dem damals im Norden wichtigsten Verkehrshandelsweg. Am rechten Warnowufer findet man einen Findling, stehend auf einer bewaldeten Anhöhe, mit der Inschrift "Burg Werle". Er erinnert an eine slawische Burg, die hier in den Jahren 600 bis 1200 gestanden hat. Die Slawen nannten sich in Mecklenburg "Wenden" und untergliederten sich in verschiedene Stämme. Um die Burg Werle lebte der Stamm der Obotriten. Ein Teil der Geschichte um die Burg Werle haben der Obotritenfürst Niklot und seine Söhne Pribislaw und Wertislaw mitgeschrieben. In der Zeit um 1170 bestanden die Gebäude der wendischen Burg und des Dorfes aus Holz und Lehm und die Dächer waren mit Rohr oder Stroh gedeckt. Es gab keine starke Fundamentlegung und im allgemeinen auch keine Burgwälle, die strategische Befestigung bestand in der Lage zwischen Flüssen und Sümpfen. Die Bevölkerung hatte "Dienste des Burgwerks" zu leisten und musste zur Erhaltung der Burg beitragen. Splittersiedlungen entstanden nach dem 2. Weltkrieg, die zum Teil von Flüchtlingen aus den ehemaligen Ostgebieten bearbeitet wurden. Vor dem 30 jährigen Krieg gab es hier 8 Bauernstellen, von denen die Hälfte der Wirtschaften dem 30 jährigen Krieg zum Opfer fielen. Ende des 17. Jahrhunderts wurden auch die letzten Bauern gelegt. 1849 wurde der Hof allerdings wieder teilweise parzelliert. Wiek gehörte schon 1525 zum Amt Güstrow bis es 1858 an das Amt Schwaan kam.  Burg Werle Zu Gutsherrenzeiten spielte die Feuerwehr (FFw) auch schon eine wichtige Rolle. Es existierten bereits Feuerlöschgeräte in Werle und Kassow. Die Freiwillige Feuerwehr Werle/Kassow wurde am 30.06.1930 gegründet. Sie bestand zur damaligen Zeit aus ca. 10 Kameraden. Die Freiwillige Feuerwehr Werle wurde mit 24 Mitglieder im Jahr 1957 neu gegründet. Zwischen 1961 und 1965 waren die Aufgaben: das Anlegen von künstlichen Feuerlöschteichen, die Entschlammung der natürlichen Gewässer, welche zur Brandbekämpfung genutzt werden können und natürlich Schulungen und Training der beigetretenden Kameraden. Sie war aber auch verantwortlich für die Durchsetzung des Brandschutzgesetzes. Es gab Kontrollen, ob die vorbeugenden Maßnahmen in allen Haushalten durchgesetzt wurden. Durch die Zusammenlegung der Gemeinde Werle mit der Gemeinde Kassow (Ende 1978) wurden auch die Feuerwehren zusammengelegt zur FFw Werle/Kassow. Durch die gemeinsamgenutzten Fahrzeuge und die benötigten Löschgeräte wurden die alten Unterstellmöglichkeiten zu eng. Ein neues Gerätehaus wurde 1983 in Kassow geschaffen. Bis 1983 hatte die Feuerwehr einen TSA (Tragkraftspritzenanhänger). Im gleichen Jahr erlangte die FFw den Titel "Vorbildliche Feuerwehr" und bekam ein Kleinlöschfahrzeug B 1000. Eine Jugendfeuerwehr wurde im Jahre 1994 mit 8 Mitgliedern gegründet. Heute hat die FFw Kassow/Werle keine Jugendfeuerwehr mehr. Seit September 2002 hat die FFw in Werle ein neues Gerätehaus. Zur Zeit sind insgesamt 17 Mitglieder in der FFw, wovon 14 Mitglieder aktiv und 3 Ehrenmitglieder tätig sind. Die Grundausstattung der Gemeindefeuerwehr besteht aus einem Kleinlöschfahrzeug und einem Mannschaftstransportwagen. Im Durchschnitt haben sie ca. 10 Einsätze im Jahr. Am Ortseingang von Werle (zwischen Schwaan und Bützow), wo die Landstraße die Bahnschienen kreuzt, führt ein Wiesenweg direkt zur ehemaligen Slawenburg. Auf einem künstlich aufgeschütteten Hügel liegt seit dem Jahre 1856 (Jahreszahl auf der Rückseite) ein etwa 6 Tonnen schwerer Granitfindling. Er erinnert daran, dass hier zwischen 600 und 1200 eine Slawenburg stand. Die auf dem Gebiet des heutigen Mecklenburg lebenden Slawen waren die Wenden. In unserer Region waren die Obotriten beheimatet. Obotritenfürst Niklot (sein Standbild steht vor dem Schweriner Schloss) geriet mit dem Fürst des deutschen Kernlandes, Heinrich dem Löwen, in kriegerische Auseinandersetzungen, weil dieser sich Gebiete der Obotriten aneignen wollte. Niklot musste den westlichen Teil seines Reiches aufgeben. Er zerstörte die Burg Schwerin und zog sich weiter östlich in die sumpfigen Warnowwiesen bei Werle zurück, wo er die alte Burg Werle befestigte und damit einen schwer einnehmbaren Schlupfwinkel hatte. Um ihn aus seiner Festung zu locken, entschloss sich Heinrich der Löwe zu einer List zu greifen. Er wusste, dass Niklot ein großer Pferdenarr war. So ließ er eine Herde edler Pferde am Warnowufer auftreiben, von als Hirten verkleideten Kriegern. Wie erwartet beschloss der Obotritenfürst die "Hirten" zu überfallen und sich die besten Tiere herauszusuchen. Da warfen die getarnten Krieger die Hirtentracht ab und es kam zum Gefecht. Dabei wurde Niklot im Jahre 1160 getötet. Sein Tod bedeutete auch den Zusammenbruch des obotritischen Widerstandes. Zwischen 1229 und 1235 kam es zur ersten mecklenburgischen Hauptlandesteilung. Eine der vier entstandenen Teilherrschaften hieß Werle und erstreckte sich über Güstrow bis ins Müritzgebiet. Um diese Region rankten viele Machtkämpfe, wie folgende Sage berichtet. Fürst Heinrich I von Werle und Güstrow residierte auf der Burg Werle. Er hatte nach dem Tod seiner Frau ein zweites Mal geheiratet. Seine Söhne Heinrich II und Niklot IV sahen ihr Erbe bedroht und töteten 1291 den Vater auf der Jagd. Von der Verwandtschaft verjagt, starben die Vatermörder bald darauf unter Seelenqualen. Noch heute sollen sie als Geister des Nachts auf der Burg Werle herumirren.
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