Rathaus Das Bützower Rathaus liegt mit dem Markt an der Hauptstrasse, welche sich durch die Altstadt erstreckt. Bereits Ende des 12. Jahrhunderts gab es zweifellos, unter der Regierung Bischof Brunwards, in Bützow ein Rathaus. Jedoch erst 1449 wird es Urkundlich erwähnt. 1576 bitten der Bürgermeister und der Rat zu Bützow den Herzog um Unterstützung für den Neubau eines Rathauses, weil das Alte einsturzgefährdet war. Es war ein zweistöckiges Gebäude mit gotischem Giebel und einem Türmchen. Gedeckt war es mit Stroh. Das jetzige Rathaus wurde nach Plänen des Landesbaumeisters Susemihl von 1847 bis 1849 errichtet. Die Kosten für den Bau betrugen 21526 Taler. Im Tudorgotikstil gebaut, überragt es die, nach dem Baureglement von 1716 errichteten, Bürgerhäuser als Kontrast um ein beträchtliches. Um an die Zeit zu erinnern, in der Bützow Residenz des Bischofs war, erhielten die Ziertürme als Krönung Bischofsmützen. Das Rathaus besaß ursprünglich ein flaches Dach mit einer Lehm - Asphalt - Decke, welches von der Attika verdeckt wurde. Doch bereits wenige Jahre später wurde ein neues mit Schiefer gedecktes Satteldach darüber gesetzt. In der gegenwärtigen Zeit ist das Rathaus Sitz des Bürgermeisters und einiger Ämter, z.B. Standesamt, Ordnungsamt, Sozialamt... Auch die Stadtinformation ist dort zu finden.   Geschichte vom Schloss und Schlossplatz Das Schloss und das Krumme Haus sind die einzigen Gebäude, die bis heute vom ehemaligen Ensemble des Schlossplatzes erhalten geblieben sind. Mit dem Bau der neuen Burganlage und der Bischofsburg wurde im Jahre 1263 unter Hermann I. von Schladen begonnen. Das Schloss kam erst 1307 dazu. Das Schloss wurde unter Bischof Nicolaus I. Böddecker von 1444 bis 1447 weiter ausgebaut. Auch in späteren Jahren erfuhr das Gebäude mehrere Umbauten. Im Zuge der Reformation 1550 ging, wie in vielen anderen Orten auch, der Bischofssitz Bützow an den Landesherren über. 1556 ließ Herzog Ulrich I. bischöflicher Administrator das Schloss baulich verändern. Das Torhaus und der "Blaue Turm" wurden gegen Ende des 18.Jahrhunderts abgerissen, beide hatten rechts vom Schloss gestanden. Das gleiche Schicksal mussten der "Böddecksche Turm" und die "Gerichtsbrücke", die am Ausgang zur Stadt standen, teilen. Im Jahre 1908 begann eine große Restaurierung, bei der das Krüppeldach beseitigt wurde. Die historische Anfügung von Turm und Treppenhaus erfolgte. Das Schloss war von 1713 bis 1749, als es nicht mehr als Bischofsresidenz diente, Witwensitz der Herzogin Sophie Carlotte. 1760 bis 1780 wurden seine Gebäude für das Pädagogium, danach bis 1789 für die Universität, die "Fridericiana" hieß, genutzt. 1812 wurde auf Anordnung des Herzogs Friedrich Franz im leerstehenden Schloss das "Kriminalkollegium" errichtet. Es war die zentrale Untersuchungs- und Anklagebehörde für schwere Verbrechen in Mecklenburg. Dafür wurden Gerichtsräume und Gefängniszellen im Schloss ausgebaut. Das Gefängnis im Schloss bestand aus drei Etagen und einem Dachstuhl. In der I. Etage befanden sich Gerichtsräume, ein Raum für die Wache, Wohnräume von zwei Gefangenenwärtern und des Gerichtsdieners. In der II. Etage waren zwei Gerichtsräume, eine Wohnung für die Gefangenenwärter und 12 kleine Gefängniszellen untergebracht. In der III. Etage gab es zwei große und 23 kleine Gefängniszelle. Hier hatten nur drei kleine Gefängniszellen ein Fenster. Der Dachstuhl bestand aus einer Halbetage und einen Dachboden. Die Halbetage wurde als Wohnung vom Gefangenenwärter und dem Gerichtsdiener genutzt. Auf dem Dachboden gab es zwei kleine Gefängniszellen, zwei Kammern und drei Lattenverschläge. Diese Gefängniszellen sind der älteste Nachweis, wie die Durchführung der gerichtlichen Freiheitsentziehung in Bützow begann. Noch im Jahr 1812 begann das Gericht mit seiner Tätigkeit. Das Gericht bestand aus drei ordentlichen und zwei außerordentlichen Mitgliedern. Zur Ausbildung wurden ihnen drei junge Audiotoren zugewiesen. Diese wurden meistens bis zu einem Jahr lang ausgebildet. Das Kollegium bestand anfangs aus drei Beisitzern, einem Aktuar und einem Registrator. 1834/35 wurde, für Zwecke des "Kriminalkollegiums", an der Nordseite des Platzes ein neues Gefangenhaus errichtet. Ein halbes Jahr später wurde es vergrößert. Das Gebäude für Amt und Amtsgericht entstand um 1850. Danach erfolgte die Errichtung des Frauengefängnisses. Das Gerichtswesen wurde im Jahre 1879 vereinheitlicht und das "Kriminalkollegium" aufgelöst. Die Gefangenenhäuser wurden unter dem Namen "Zentralgefängnis" zusammengefasst und die Gefängnisse in den Jahren 1960/61 in Verwaltungsgebäude umgewandelt. Die Stadtväter Bützows haben beschlossen, den Schlossbereich wiederzubeleben. Die Stadt ist sichtlich bemüht, ihrer Verpflichtung gegenüber dem baukulturellen Erbe unserer Vorfahren nach zukommen. Wichtige Schritte dazu wurden bereits durch die Rekonstruktion des "Krummen Hauses" und weiterer historischer Gebäude eingeleitet.  Die Post Die Post befindet sich an der Ecke Lange Strasse und Jungfernstrasse. Das Gebäude sieht heute noch fast genauso aus wie vor 100 Jahren. Bützow besaß bereits ein selbstständiges Postamt mit Telegrafenamt, als sich Mecklenburg dem Zollverein anschloss. Es hatte bei einem Kaufmann, der Hinze hieß, in der Strasse "Am Markt 5" einige Räume gemietet. Das neue Postgebäude wurde von dem aus Baumgarten zugezogenen Holzschaufel - Fabrikanten Joachim Burmeister nach den Plänen der Reichspost errichtet und an die Postverwaltung vermietet. Im Beisein des Staatssekretärs von Stephan wurde es am 01. Oktober 1887 der Öffentlichkeit übergeben. Nach 25 Jahren kaufte die Postverwaltung schließlich das Gebäude für rund 86000 Mark. Auch Bützow hatte ab dem Jahre 1898 Telefon. Man begann mit acht Anschlüssen. Bis heute hat sich vieles verändert. Die Innenräume des Postgebäudes wurden umgestaltet und das Mobiliar komplett erneuert. Die Anforderungen an die Postangestellten sind vielfältiger geworden. Neben den herkömmlichen Arbeiten, wie Pakete und Briefe annehmen und austeilen, gehören auch Aufgaben, die mit der Postbank verbunden sind dazu. Dagegen ist das Telefonieren nicht mehr von der Post abhängig. Fast jeder Bürger Bützow´s und der Umgebung hat in der heutigen Zeit einen eigenen Anschluss oder ein "Handy", die von unabhängigen Telefonanbietern verwaltet werden.   Wasserturm Der Wasserturm von Bützow befindet sich in Richtung Steinhagen fast am Stadtausgang. Dieser gehörte zu den historischen Bauwerken Bützow´s, doch leider hat der Zahn der Zeit mächtig an der Bausubstanz genagt. Im Jahre 1916 wurde das Wasserwerk in Bützow in betrieb genommen . Zur damaligen Zeit konnten die drei Rohrbrunnen stündlich 50 Kubikmeter Wasser liefern. Der eigentliche "Wasserturm" war ein Hochbehälter, der ein Fassungsvermögen von 225 Kubikmetern hatte und dessen Verteilerschirm mehr als 35m über Normalnull lag. Damals konnte dadurch die ganze Stadt mit gutem Trinkwasser beliefert werden. Vor Inbetriebnahme des Wasserwerkes wurde das Trinkwasser nur mittels Eimern aus privaten und städtischen Brunnen geholt. Dieses war häufig ungenießbar und manchmal sogar verseucht. Die Wäsche wurde dagegen nicht in dem mühsam herbei geschafften Wasser gewaschen, sondern in der Warnow oder im Stadtgraben gespült. Heute hat der Wasserturm für die Wasserversorgung Bützow seine Bedeutung verloren, er steht jetzt unter Denkmalschutz. Das ehemalige Wasserwerk wurde von dem Unternehmen "Eurawasser" übernommen. Durch Pumpen wird auch heute noch Brunnentrinkwasser gefördert. Derzeit sind fünf Brunnen in Betrieb. Zwei davon befinden sich auf den Feldern zwischen dem Neubaugebiet "Karl-Marx-Strasse" und dem Rühner See. Das Rohwasser gelangt von dort aus durch ein Rohrsystem ins Wasserwerk, wird mit Hilfe von Kiesfiltern gereinigt und als Wasservorrat in großen Reinwasserbehältern gespeichert. Die Region benötigt etwa 2000 bis 2500 Kubikmeter Trinkwasser am Tag. Vier Reinwasserpumpen stehen zur Verfügung. Meist sind zwei davon im Einsatz, die das Wasser mit dem erforderlichen Betriebsdruck von 4 bar versehen und es dann ins Netz speisen. Bis 1973 war der Wasserturm noch in Betrieb, jedoch reichte der Druck durch das freie Gefälle nicht mehr aus, um auch die 5. Etage der entstandenen Neubaublöcke zu versorgen. Neue Reinwasserpumpen wurden notwendig. Die zwei roten Backsteinhäuser auf dem Betriebsgelände gehören ebenfalls zum historischen Erbe. Das Kleinere wird noch für Lagerzwecke genutzt, das Größere war früher ein Wohnhaus und steht jetzt leider leer. Für Interessierte lohnt sich der Blick auf das gepflegte Gelände des Wasserwerkes mit dem imposanten Wasserturm auf jeden Fall.   Wassermühle Bereits seit der Stadtgründung, ist die Existenz von Mühlen in Bützow bezeugt. Im Sommer 1894 wurde die an dieser Stelle befindliche Wassermühle abgerissen. Noch im gleichen Jahr wurde eine neue Wassermühle mit zwei unterschlächtigen Wasserrädern, als Größte des Landes, erbaut. Dies geschah im Auftrag des Großherzogs von Schwerin - Mecklenburg. Das gesamte Gebäude ist von hoher städtebaulicher Bedeutung, da der Komplex den Altstadtbereich eröffnet. Die Mühle ist ein Ausdruck der Industriearchitektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die beiden Wasserräder erzeugten bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts die gesamte elektrische und mechanische Energie. Als diese nicht mehr ausreichten, wurde eine Dampfmaschine eingesetzt. Eines der Räder wurde stillgelegt und später entfernt. Das zweite Rad wurde als Ersatz erhalten und befindet sich auch heute noch dort. Im Jahre 1958 wurde das Korn in dieser Mühle zum letzten mal vermahlen. Um die Jahrhundertwende war die Mühle mit einem Grundkontingent von 2000t Roggen und 1000t Weizen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. In der heutigen Zeit steht die Mühle unter Denkmalschutz und muss saniert werden.   Bahnhof Der Bahnhof wurde im Mai 1850 in Betrieb genommen Die ersten Eisenbahnstrecken waren Bad Kleinen - Rostock, auf der zweimal täglich eine Bahn verkehrte und Bützow - Güstrow, wo dreimal am Tag eine Verbindung bestand. Von dem alten Gebäude ist nichts mehr erhalten. Es lag dem Heutigen gegenüber. Doch von der alten Streckenführung nach Güstrow bestehen noch der Bahndamm und die Brücke über die Nebel. 1892 / 93 errichtete man das jetzige Empfangsgebäude, weil das alte wegen seiner ungünstigen Lage den Anforderungen nicht mehr genügte. Das neue Empfangsgebäude wurde im Stil der Neorenaissance erbaut. Es besteht aus zwei wuchtigen zweigeschossigen Eckgebäuden, die als Wohnung für die Bahnbeamten dienten. In dem Mittelbau waren Diensträume, Schalterhalle und Wartesäle untergebracht. Zwischen 1864 und 1886 wurde die Bahnstrecke über Güstrow verlängert. Sie reichte nun bis nach Neubrandenburg / Neustrelitz mit Anschluss an das preußische Schienennetz. Die Zeit war nun vorbei, in der die Post per Kutsche transportiert wurde und man konnte von Bützow bequem in andere Städte reisen. Bützow war ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt geworden und ist bis heute geblieben. Ein Stationsvorsteher I. Klasse hatte 24 Bahnbeamte unter sich, zu denen ein Güterbodenmeister, ein Gasanstalt - Anseher und ein Dampfpumpenwärter gehörten. Der Damm wurde schon im Mittelalter aufgeschüttet und mit Steinen gepflastert, damit die Fuhrwerke ohne Schwierigkeiten die sumpfigen Wiesen passieren konnten. In der zweiten Hälft des vorigen Jahrhunderts hatte sich die Stadt sehr schnell über den ehemaligen Mauerring hinweg ausgedehnt. Nach 1880 entstanden die Häuser, am Anfang der Bahnhofsstraße, an einer Stelle, an der sich bis in das 19. Jahrhundert hinein ein Außenwerk der Stadtbefestigung befand. Es hatte zum Schutz der viergängigen Kornmühle wie auch des Wolker Tores gedient. Der Fahrweg der Bahnhofstraße ist sehr breit, ein Bürgersteig befindet sich auch heute noch nur auf einer Seite. Der Bürgersteig befindet sich auch heute noch nur auf einer Seite. Der Bürgersteig bestand damals aus gelben Klinkern mit einer Einfassung an Feldsteinen. Auch heute ist der Bützower Bahnhof ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Man kann von hier aus alle Himmelseinrichtungen anfahren.   Justiz Die Stadt Bützow regelt bereits seit dem Jahr 1407 ihre rechtlichen Angelegenheiten selbstständig. Unter Leitung des Bürgermeisters, einiger Ratsmänner und des Stadtschreibers war sie auch für das niedere Gericht zuständig. Das hohe Gericht und die Rechtssprechung behielt sich jedoch der Bischof vor, welches durch den Stadtvogt ausgeübt wurde. Um 1500 wurde das Leben der Stadt durch die Polizeiordnung geregelt, diese ist von Bischof Petrus erlassen und einmal jährlich auf der Rathaustreppe verlesen worden. Die Grundlage für Recht, Ordnung und Pflichten bildete das Schweriner Stadtrecht, es wurde Bützow 1508 verliehen. Für Gefängnisstrafen gab es anfänglich die Büttelei - mit Ketten, Halseisen und Block. Später kam dann noch ein Mauerturm und der Bürgergehorsam dazu. Einen Galgen besaß Bützow bereits 1317, es wird vermutet, dass er sich vor dem Wolkener Tor befand. Nach dem Stadtbrand von 1716 muss Bützow sich ziemlich schnell erholt haben, da man schon bald wieder Zeit, Lust und auch Geld für Streitereien hatte. Um schneller für Ruhe und Ordnung zu sorgen, ist über die städtische Verfassung von 1699 ein herzogliches Reglement ergangen. Der Magistrat, welcher aus zwei Bürgermeistern, einem Ratssekretär und sieben Ratsmännern zusammengesetzt war, bestand bis zur Mitte des 18.Jahrhunderts. Zu jener Zeit verschwand auch der Galgen und der Scharfrichter trat in den Dienst des Staates über. Vom Staat wurde im Jahre 1812 das Kriminalgericht gegründet. Aus diesem Grund wurden im Schloss Gerichtsräume und Gefängniszellen ausgebaut. Als Ergänzung zum Kriminalkollegium wurde 1835 bis 1839 die Landesstrafanstalt "up den Dreibarg" durch Zuchthausgefangene aus Dömnitz erbaut. Diese bestand anfänglich aus einzelnen Isolierhäusern.   Amtsgericht Schon im Mittelalter spielte die "Gerichtsbarkeit" in unserer kleinen Stadt Bützow, mit Ausstrahlung auf das ganze Land Mecklenburg, eine große Rolle. Im Jahre 1812 wurde das Schloss Sitz des Kriminalkollegiums, als zentrale Untersuchungsbehörde für ganz Mecklenburg. Als Ergänzung zur Landesbehörde wurde 1835 die Landesstrafanstalt Dreibergen errichtet. Im April 1853 erfolgte auf einem ehemaligen Gartengrundstück am Schlossplatz der Baubeginn des Gebäudes für das Amt und das Amtsgericht, dabei wurden wertvolle Bodenfunde gemacht. 1879 wurde das Gerichtswesen vereinheitlicht und das Kriminalkollegium aufgelöst.  Hospital Es war unter dem Namen "Hospital zum Heiligen Geist für Arme" bekannt. Dieses war eine der 13 landesherrlich anerkannten wohltätigen Stiftungen, die es in Bützow gab. Als der Landtag das Luthertum zur Landeskirche Mecklenburgs ernannt hatte, wurde Fürst Ulrich zum ersten evangelischen Administrator des Bistums Schwerin gewählt. Das Hospital wurde von seiner Ehefrau Elisabeth gestiftet. Im Jahre 1571 wurde es landesherrlich bestätigt. Auch das Hospital verbrannte beim großen Stadtbrand, der sich im Jahr 1716 zugetragen hatte. Das Hospital wurde wieder aufgebaut. Als es wieder aufgebaut war, gehörten ein Haus und zwei Buden zu seinem Besitz. Das jetzige gebäude wurde nach Plänen des Oberlandbaumeisters, Adolf Prahst, erbaut. Es wurde im Stil der Neogotik gebaut. Das Hospital hatte einen Vorstand, von dem es geleitet wurde. Unter den Mitgliedern des Vorstands befanden sich, ein Lehrer als als Berechner, ein Maurermeister, ein Amtmann als Vertreter der Landesherrschaft,ein Kirchenrat, ein Stellmachermeister, ein Kaufmann und ein Pastor. Im Vorstand nicht vertreten war der Stadtmagistrat, da dieses Hospital keine städtische sondern eine landesherrliche Stiftung war. Es unterstand dem Oberkirchenrat.   Krummes Haus Das Krumme Haus ist Bestandteil und Überbleibsel einer Burgfestung im Westen des Stadtkerns Bützows. Diese war vom 13. bis zum 16. Jahrhundert Hauptresidenz der Bischöfe von Schwerin. Der einstige Baubeginn war im Jahre 1263 unter Herrmann von Schladen. 1307 folgte der Bau des Schlosses. Vermutlich wurde in dieser Zeit auch der Wall mit dem Vorgängerbau des Krummen Hauses überbaut. Im 16. Jahrhundert erfolgte eine Erweiterung der Bischofsburg und am Anfang des 20. Jahrhunderts erfuhr das Krumme Haus einen weiteren Umbau, welcher der letzte war und dem Haus die noch heute erkennbare Gebäudeform gab. Im Jahre 1998 begann die Modernisierung und instandsetzung der erhaltenswerten und denkmalgeschützten Bausubstanz. Die Rekonstruktion dieses Gebäudes ist ein weiterer Mosaikstein zur Wiederherstellung der ursprünglichen Bebauungsform des Schlossareals.

Hist. Gebäude in Bützow

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Rathaus Das Bützower Rathaus liegt mit dem Markt an der Hauptstrasse, welche sich durch die Altstadt erstreckt. Bereits Ende des 12. Jahrhunderts gab es zweifellos, unter der Regierung Bischof Brunwards, in Bützow ein Rathaus. Jedoch erst 1449 wird es Urkundlich erwähnt. 1576 bitten der Bürgermeister und der Rat zu Bützow den Herzog um Unterstützung für den Neubau eines Rathauses, weil das Alte einsturzgefährdet war. Es war ein zweistöckiges Gebäude mit gotischem Giebel und einem Türmchen. Gedeckt war es mit Stroh. Das jetzige Rathaus wurde nach Plänen des Landesbaumeisters Susemihl von 1847 bis 1849 errichtet. Die Kosten für den Bau betrugen 21526 Taler. Im Tudorgotikstil gebaut, überragt es die, nach dem Baureglement von 1716 errichteten, Bürgerhäuser als Kontrast um ein beträchtliches. Um an die Zeit zu erinnern, in der Bützow Residenz des Bischofs war, erhielten die Ziertürme als Krönung Bischofsmützen. Das Rathaus besaß ursprünglich ein flaches Dach mit einer Lehm - Asphalt - Decke, welches von der Attika verdeckt wurde. Doch bereits wenige Jahre später wurde ein neues mit Schiefer gedecktes Satteldach darüber gesetzt. In der gegenwärtigen Zeit ist das Rathaus Sitz des Bürgermeisters und einiger Ämter, z.B. Standesamt, Ordnungsamt, Sozialamt... Auch die Stadtinformation ist dort zu finden.   Geschichte vom Schloss und Schlossplatz Das Schloss und das Krumme Haus sind die einzigen Gebäude, die bis heute vom ehemaligen Ensemble des Schlossplatzes erhalten geblieben sind. Mit dem Bau der neuen Burganlage und der Bischofsburg wurde im Jahre 1263 unter Hermann I. von Schladen begonnen. Das Schloss kam erst 1307 dazu. Das Schloss wurde unter Bischof Nicolaus I. Böddecker von 1444 bis 1447 weiter ausgebaut. Auch in späteren Jahren erfuhr das Gebäude mehrere Umbauten. Im Zuge der Reformation 1550 ging, wie in vielen anderen Orten auch, der Bischofssitz Bützow an den Landesherren über. 1556 ließ Herzog Ulrich I. bischöflicher Administrator das Schloss baulich verändern. Das Torhaus und der "Blaue Turm" wurden gegen Ende des 18.Jahrhunderts abgerissen, beide hatten rechts vom Schloss gestanden. Das gleiche Schicksal mussten der "Böddecksche Turm" und die "Gerichtsbrücke", die am Ausgang zur Stadt standen, teilen. Im Jahre 1908 begann eine große Restaurierung, bei der das Krüppeldach beseitigt wurde. Die historische Anfügung von Turm und Treppenhaus erfolgte. Das Schloss war von 1713 bis 1749, als es nicht mehr als Bischofsresidenz diente, Witwensitz der Herzogin Sophie Carlotte. 1760 bis 1780 wurden seine Gebäude für das Pädagogium, danach bis 1789 für die Universität, die "Fridericiana" hieß, genutzt. 1812 wurde auf Anordnung des Herzogs Friedrich Franz im leerstehenden Schloss das "Kriminalkollegium" errichtet. Es war die zentrale Untersuchungs- und Anklagebehörde für schwere Verbrechen in Mecklenburg. Dafür wurden Gerichtsräume und Gefängniszellen im Schloss ausgebaut. Das Gefängnis im Schloss bestand aus drei Etagen und einem Dachstuhl. In der I. Etage befanden sich Gerichtsräume, ein Raum für die Wache, Wohnräume von zwei Gefangenenwärtern und des Gerichtsdieners. In der II. Etage waren zwei Gerichtsräume, eine Wohnung für die Gefangenenwärter und 12 kleine Gefängniszellen untergebracht. In der III. Etage gab es zwei große und 23 kleine Gefängniszelle. Hier hatten nur drei kleine Gefängniszellen ein Fenster. Der Dachstuhl bestand aus einer Halbetage und einen Dachboden. Die Halbetage wurde als Wohnung vom Gefangenenwärter und dem Gerichtsdiener genutzt. Auf dem Dachboden gab es zwei kleine Gefängniszellen, zwei Kammern und drei Lattenverschläge. Diese Gefängniszellen sind der älteste Nachweis, wie die Durchführung der gerichtlichen Freiheitsentziehung in Bützow begann. Noch im Jahr 1812 begann das Gericht mit seiner Tätigkeit. Das Gericht bestand aus drei ordentlichen und zwei außerordentlichen Mitgliedern. Zur Ausbildung wurden ihnen drei junge Audiotoren zugewiesen. Diese wurden meistens bis zu einem Jahr lang ausgebildet. Das Kollegium bestand anfangs aus drei Beisitzern, einem Aktuar und einem Registrator. 1834/35 wurde, für Zwecke des "Kriminalkollegiums", an der Nordseite des Platzes ein neues Gefangenhaus errichtet. Ein halbes Jahr später wurde es vergrößert. Das Gebäude für Amt und Amtsgericht entstand um 1850. Danach erfolgte die Errichtung des Frauengefängnisses. Das Gerichtswesen wurde im Jahre 1879 vereinheitlicht und das "Kriminalkollegium" aufgelöst. Die Gefangenenhäuser wurden unter dem Namen "Zentralgefängnis" zusammengefasst und die Gefängnisse in den Jahren 1960/61 in Verwaltungsgebäude umgewandelt. Die Stadtväter Bützows haben beschlossen, den Schlossbereich wiederzubeleben. Die Stadt ist sichtlich bemüht, ihrer Verpflichtung gegenüber dem baukulturellen Erbe unserer Vorfahren nach zukommen. Wichtige Schritte dazu wurden bereits durch die Rekonstruktion des "Krummen Hauses" und weiterer historischer Gebäude eingeleitet.  Die Post Die Post befindet sich an der Ecke Lange Strasse und Jungfernstrasse. Das Gebäude sieht heute noch fast genauso aus wie vor 100 Jahren. Bützow besaß bereits ein selbstständiges Postamt mit Telegrafenamt, als sich Mecklenburg dem Zollverein anschloss. Es hatte bei einem Kaufmann, der Hinze hieß, in der Strasse "Am Markt 5" einige Räume gemietet. Das neue Postgebäude wurde von dem aus Baumgarten zugezogenen Holzschaufel - Fabrikanten Joachim Burmeister nach den Plänen der Reichspost errichtet und an die Postverwaltung vermietet. Im Beisein des Staatssekretärs von Stephan wurde es am 01. Oktober 1887 der Öffentlichkeit übergeben. Nach 25 Jahren kaufte die Postverwaltung schließlich das Gebäude für rund 86000 Mark. Auch Bützow hatte ab dem Jahre 1898 Telefon. Man begann mit acht Anschlüssen. Bis heute hat sich vieles verändert. Die Innenräume des Postgebäudes wurden umgestaltet und das Mobiliar komplett erneuert. Die Anforderungen an die Postangestellten sind vielfältiger geworden. Neben den herkömmlichen Arbeiten, wie Pakete und Briefe annehmen und austeilen, gehören auch Aufgaben, die mit der Postbank verbunden sind dazu. Dagegen ist das Telefonieren nicht mehr von der Post abhängig. Fast jeder Bürger Bützow´s und der Umgebung hat in der heutigen Zeit einen eigenen Anschluss oder ein "Handy", die von unabhängigen Telefonanbietern verwaltet werden.   Wasserturm Der Wasserturm von Bützow befindet sich in Richtung Steinhagen fast am Stadtausgang. Dieser gehörte zu den historischen Bauwerken Bützow´s, doch leider hat der Zahn der Zeit mächtig an der Bausubstanz genagt. Im Jahre 1916 wurde das Wasserwerk in Bützow in betrieb genommen . Zur damaligen Zeit konnten die drei Rohrbrunnen stündlich 50 Kubikmeter Wasser liefern. Der eigentliche "Wasserturm" war ein Hochbehälter, der ein Fassungsvermögen von 225 Kubikmetern hatte und dessen Verteilerschirm mehr als 35m über Normalnull lag. Damals konnte dadurch die ganze Stadt mit gutem Trinkwasser beliefert werden. Vor Inbetriebnahme des Wasserwerkes wurde das Trinkwasser nur mittels Eimern aus privaten und städtischen Brunnen geholt. Dieses war häufig ungenießbar und manchmal sogar verseucht. Die Wäsche wurde dagegen nicht in dem mühsam herbei geschafften Wasser gewaschen, sondern in der Warnow oder im Stadtgraben gespült. Heute hat der Wasserturm für die Wasserversorgung Bützow seine Bedeutung verloren, er steht jetzt unter Denkmalschutz. Das ehemalige Wasserwerk wurde von dem Unternehmen "Eurawasser" übernommen. Durch Pumpen wird auch heute noch Brunnentrinkwasser gefördert. Derzeit sind fünf Brunnen in Betrieb. Zwei davon befinden sich auf den Feldern zwischen dem Neubaugebiet "Karl-Marx-Strasse" und dem Rühner See. Das Rohwasser gelangt von dort aus durch ein Rohrsystem ins Wasserwerk, wird mit Hilfe von Kiesfiltern gereinigt und als Wasservorrat in großen Reinwasserbehältern gespeichert. Die Region benötigt etwa 2000 bis 2500 Kubikmeter Trinkwasser am Tag. Vier Reinwasserpumpen stehen zur Verfügung. Meist sind zwei davon im Einsatz, die das Wasser mit dem erforderlichen Betriebsdruck von 4 bar versehen und es dann ins Netz speisen. Bis 1973 war der Wasserturm noch in Betrieb, jedoch reichte der Druck durch das freie Gefälle nicht mehr aus, um auch die 5. Etage der entstandenen Neubaublöcke zu versorgen. Neue Reinwasserpumpen wurden notwendig. Die zwei roten Backsteinhäuser auf dem Betriebsgelände gehören ebenfalls zum historischen Erbe. Das Kleinere wird noch für Lagerzwecke genutzt, das Größere war früher ein Wohnhaus und steht jetzt leider leer. Für Interessierte lohnt sich der Blick auf das gepflegte Gelände des Wasserwerkes mit dem imposanten Wasserturm auf jeden Fall.   Wassermühle Bereits seit der Stadtgründung, ist die Existenz von Mühlen in Bützow bezeugt. Im Sommer 1894 wurde die an dieser Stelle befindliche Wassermühle abgerissen. Noch im gleichen Jahr wurde eine neue Wassermühle mit zwei unterschlächtigen Wasserrädern, als Größte des Landes, erbaut. Dies geschah im Auftrag des Großherzogs von Schwerin - Mecklenburg. Das gesamte Gebäude ist von hoher städtebaulicher Bedeutung, da der Komplex den Altstadtbereich eröffnet. Die Mühle ist ein Ausdruck der Industriearchitektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die beiden Wasserräder erzeugten bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts die gesamte elektrische und mechanische Energie. Als diese nicht mehr ausreichten, wurde eine Dampfmaschine eingesetzt. Eines der Räder wurde stillgelegt und später entfernt. Das zweite Rad wurde als Ersatz erhalten und befindet sich auch heute noch dort. Im Jahre 1958 wurde das Korn in dieser Mühle zum letzten mal vermahlen. Um die Jahrhundertwende war die Mühle mit einem Grundkontingent von 2000t Roggen und 1000t Weizen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. In der heutigen Zeit steht die Mühle unter Denkmalschutz und muss saniert werden.   Bahnhof Der Bahnhof wurde im Mai 1850 in Betrieb genommen Die ersten Eisenbahnstrecken waren Bad Kleinen - Rostock, auf der zweimal täglich eine Bahn verkehrte und Bützow - Güstrow, wo dreimal am Tag eine Verbindung bestand. Von dem alten Gebäude ist nichts mehr erhalten. Es lag dem Heutigen gegenüber. Doch von der alten Streckenführung nach Güstrow bestehen noch der Bahndamm und die Brücke über die Nebel. 1892 / 93 errichtete man das jetzige Empfangsgebäude, weil das alte wegen seiner ungünstigen Lage den Anforderungen nicht mehr genügte. Das neue Empfangsgebäude wurde im Stil der Neorenaissance erbaut. Es besteht aus zwei wuchtigen zweigeschossigen Eckgebäuden, die als Wohnung für die Bahnbeamten dienten. In dem Mittelbau waren Diensträume, Schalterhalle und Wartesäle untergebracht. Zwischen 1864 und 1886 wurde die Bahnstrecke über Güstrow verlängert. Sie reichte nun bis nach Neubrandenburg / Neustrelitz mit Anschluss an das preußische Schienennetz. Die Zeit war nun vorbei, in der die Post per Kutsche transportiert wurde und man konnte von Bützow bequem in andere Städte reisen. Bützow war ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt geworden und ist bis heute geblieben. Ein Stationsvorsteher I. Klasse hatte 24 Bahnbeamte unter sich, zu denen ein Güterbodenmeister, ein Gasanstalt - Anseher und ein Dampfpumpenwärter gehörten. Der Damm wurde schon im Mittelalter aufgeschüttet und mit Steinen gepflastert, damit die Fuhrwerke ohne Schwierigkeiten die sumpfigen Wiesen passieren konnten. In der zweiten Hälft des vorigen Jahrhunderts hatte sich die Stadt sehr schnell über den ehemaligen Mauerring hinweg ausgedehnt. Nach 1880 entstanden die Häuser, am Anfang der Bahnhofsstraße, an einer Stelle, an der sich bis in das 19. Jahrhundert hinein ein Außenwerk der Stadtbefestigung befand. Es hatte zum Schutz der viergängigen Kornmühle wie auch des Wolker Tores gedient. Der Fahrweg der Bahnhofstraße ist sehr breit, ein Bürgersteig befindet sich auch heute noch nur auf einer Seite. Der Bürgersteig befindet sich auch heute noch nur auf einer Seite. Der Bürgersteig bestand damals aus gelben Klinkern mit einer Einfassung an Feldsteinen. Auch heute ist der Bützower Bahnhof ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Man kann von hier aus alle Himmelseinrichtungen anfahren.   Justiz Die Stadt Bützow regelt bereits seit dem Jahr 1407 ihre rechtlichen Angelegenheiten selbstständig. Unter Leitung des Bürgermeisters, einiger Ratsmänner und des Stadtschreibers war sie auch für das niedere Gericht zuständig. Das hohe Gericht und die Rechtssprechung behielt sich jedoch der Bischof vor, welches durch den Stadtvogt ausgeübt wurde. Um 1500 wurde das Leben der Stadt durch die Polizeiordnung geregelt, diese ist von Bischof Petrus erlassen und einmal jährlich auf der Rathaustreppe verlesen worden. Die Grundlage für Recht, Ordnung und Pflichten bildete das Schweriner Stadtrecht, es wurde Bützow 1508 verliehen. Für Gefängnisstrafen gab es anfänglich die Büttelei - mit Ketten, Halseisen und Block. Später kam dann noch ein Mauerturm und der Bürgergehorsam dazu. Einen Galgen besaß Bützow bereits 1317, es wird vermutet, dass er sich vor dem Wolkener Tor befand. Nach dem Stadtbrand von 1716 muss Bützow sich ziemlich schnell erholt haben, da man schon bald wieder Zeit, Lust und auch Geld für Streitereien hatte. Um schneller für Ruhe und Ordnung zu sorgen, ist über die städtische Verfassung von 1699 ein herzogliches Reglement ergangen. Der Magistrat, welcher aus zwei Bürgermeistern, einem Ratssekretär und sieben Ratsmännern zusammengesetzt war, bestand bis zur Mitte des 18.Jahrhunderts. Zu jener Zeit verschwand auch der Galgen und der Scharfrichter trat in den Dienst des Staates über. Vom Staat wurde im Jahre 1812 das Kriminalgericht gegründet. Aus diesem Grund wurden im Schloss Gerichtsräume und Gefängniszellen ausgebaut. Als Ergänzung zum Kriminalkollegium wurde 1835 bis 1839 die Landesstrafanstalt "up den Dreibarg" durch Zuchthausgefangene aus Dömnitz erbaut. Diese bestand anfänglich aus einzelnen Isolierhäusern.   Amtsgericht Schon im Mittelalter spielte die "Gerichtsbarkeit" in unserer kleinen Stadt Bützow, mit Ausstrahlung auf das ganze Land Mecklenburg, eine große Rolle. Im Jahre 1812 wurde das Schloss Sitz des Kriminalkollegiums, als zentrale Untersuchungsbehörde für ganz Mecklenburg. Als Ergänzung zur Landesbehörde wurde 1835 die Landesstrafanstalt Dreibergen errichtet. Im April 1853 erfolgte auf einem ehemaligen Gartengrundstück am Schlossplatz der Baubeginn des Gebäudes für das Amt und das Amtsgericht, dabei wurden wertvolle Bodenfunde gemacht. 1879 wurde das Gerichtswesen vereinheitlicht und das Kriminalkollegium aufgelöst.  Hospital Es war unter dem Namen "Hospital zum Heiligen Geist für Arme" bekannt. Dieses war eine der 13 landesherrlich anerkannten wohltätigen Stiftungen, die es in Bützow gab. Als der Landtag das Luthertum zur Landeskirche Mecklenburgs ernannt hatte, wurde Fürst Ulrich zum ersten evangelischen Administrator des Bistums Schwerin gewählt. Das Hospital wurde von seiner Ehefrau Elisabeth gestiftet. Im Jahre 1571 wurde es landesherrlich bestätigt. Auch das Hospital verbrannte beim großen Stadtbrand, der sich im Jahr 1716 zugetragen hatte. Das Hospital wurde wieder aufgebaut. Als es wieder aufgebaut war, gehörten ein Haus und zwei Buden zu seinem Besitz. Das jetzige gebäude wurde nach Plänen des Oberlandbaumeisters, Adolf Prahst, erbaut. Es wurde im Stil der Neogotik gebaut. Das Hospital hatte einen Vorstand, von dem es geleitet wurde. Unter den Mitgliedern des Vorstands befanden sich, ein Lehrer als als Berechner, ein Maurermeister, ein Amtmann als Vertreter der Landesherrschaft,ein Kirchenrat, ein Stellmachermeister, ein Kaufmann und ein Pastor. Im Vorstand nicht vertreten war der Stadtmagistrat, da dieses Hospital keine städtische sondern eine landesherrliche Stiftung war. Es unterstand dem Oberkirchenrat.   Krummes Haus Das Krumme Haus ist Bestandteil und Überbleibsel einer Burgfestung im Westen des Stadtkerns Bützows. Diese war vom 13. bis zum 16. Jahrhundert Hauptresidenz der Bischöfe von Schwerin. Der einstige Baubeginn war im Jahre 1263 unter Herrmann von Schladen. 1307 folgte der Bau des Schlosses. Vermutlich wurde in dieser Zeit auch der Wall mit dem Vorgängerbau des Krummen Hauses überbaut. Im 16. Jahrhundert erfolgte eine Erweiterung der Bischofsburg und am Anfang des 20. Jahrhunderts erfuhr das Krumme Haus einen weiteren Umbau, welcher der letzte war und dem Haus die noch heute erkennbare Gebäudeform gab. Im Jahre 1998 begann die Modernisierung und instandsetzung der erhaltenswerten und denkmalgeschützten Bausubstanz. Die Rekonstruktion dieses Gebäudes ist ein weiterer Mosaikstein zur Wiederherstellung der ursprünglichen Bebauungsform des Schlossareals.
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Stadt Bützow
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© 2024 BQG Bützow und Umland e.V.
Rathaus Das Bützower Rathaus liegt mit dem Markt an der Hauptstrasse, welche sich durch die Altstadt erstreckt. Bereits Ende des 12. Jahrhunderts gab es zweifellos, unter der Regierung Bischof Brunwards, in Bützow ein Rathaus. Jedoch erst 1449 wird es Urkundlich erwähnt. 1576 bitten der Bürgermeister und der Rat zu Bützow den Herzog um Unterstützung für den Neubau eines Rathauses, weil das Alte einsturzgefährdet war. Es war ein zweistöckiges Gebäude mit gotischem Giebel und einem Türmchen. Gedeckt war es mit Stroh. Das jetzige Rathaus wurde nach Plänen des Landesbaumeisters Susemihl von 1847 bis 1849 errichtet. Die Kosten für den Bau betrugen 21526 Taler. Im Tudorgotikstil gebaut, überragt es die, nach dem Baureglement von 1716 errichteten, Bürgerhäuser als Kontrast um ein beträchtliches. Um an die Zeit zu erinnern, in der Bützow Residenz des Bischofs war, erhielten die Ziertürme als Krönung Bischofsmützen. Das Rathaus besaß ursprünglich ein flaches Dach mit einer Lehm - Asphalt - Decke, welches von der Attika verdeckt wurde. Doch bereits wenige Jahre später wurde ein neues mit Schiefer gedecktes Satteldach darüber gesetzt. In der gegenwärtigen Zeit ist das Rathaus Sitz des Bürgermeisters und einiger Ämter, z.B. Standesamt, Ordnungsamt, Sozialamt... Auch die Stadtinformation ist dort zu finden.   Geschichte vom Schloss und Schlossplatz Das Schloss und das Krumme Haus sind die einzigen Gebäude, die bis heute vom ehemaligen Ensemble des Schlossplatzes erhalten geblieben sind. Mit dem Bau der neuen Burganlage und der Bischofsburg wurde im Jahre 1263 unter Hermann I. von Schladen begonnen. Das Schloss kam erst 1307 dazu. Das Schloss wurde unter Bischof Nicolaus I. Böddecker von 1444 bis 1447 weiter ausgebaut. Auch in späteren Jahren erfuhr das Gebäude mehrere Umbauten. Im Zuge der Reformation 1550 ging, wie in vielen anderen Orten auch, der Bischofssitz Bützow an den Landesherren über. 1556 ließ Herzog Ulrich I. bischöflicher Administrator das Schloss baulich verändern. Das Torhaus und der "Blaue Turm" wurden gegen Ende des 18.Jahrhunderts abgerissen, beide hatten rechts vom Schloss gestanden. Das gleiche Schicksal mussten der "Böddecksche Turm" und die "Gerichtsbrücke", die am Ausgang zur Stadt standen, teilen. Im Jahre 1908 begann eine große Restaurierung, bei der das Krüppeldach beseitigt wurde. Die historische Anfügung von Turm und Treppenhaus erfolgte. Das Schloss war von 1713 bis 1749, als es nicht mehr als Bischofsresidenz diente, Witwensitz der Herzogin Sophie Carlotte. 1760 bis 1780 wurden seine Gebäude für das Pädagogium, danach bis 1789 für die Universität, die "Fridericiana" hieß, genutzt. 1812 wurde auf Anordnung des Herzogs Friedrich Franz im leerstehenden Schloss das "Kriminalkollegium" errichtet. Es war die zentrale Untersuchungs- und Anklagebehörde für schwere Verbrechen in Mecklenburg. Dafür wurden Gerichtsräume und Gefängniszellen im Schloss ausgebaut. Das Gefängnis im Schloss bestand aus drei Etagen und einem Dachstuhl. In der I. Etage befanden sich Gerichtsräume, ein Raum für die Wache, Wohnräume von zwei Gefangenenwärtern und des Gerichtsdieners. In der II. Etage waren zwei Gerichtsräume, eine Wohnung für die Gefangenenwärter und 12 kleine Gefängniszellen untergebracht. In der III. Etage gab es zwei große und 23 kleine Gefängniszelle. Hier hatten nur drei kleine Gefängniszellen ein Fenster. Der Dachstuhl bestand aus einer Halbetage und einen Dachboden. Die Halbetage wurde als Wohnung vom Gefangenenwärter und dem Gerichtsdiener genutzt. Auf dem Dachboden gab es zwei kleine Gefängniszellen, zwei Kammern und drei Lattenverschläge. Diese Gefängniszellen sind der älteste Nachweis, wie die Durchführung der gerichtlichen Freiheitsentziehung in Bützow begann. Noch im Jahr 1812 begann das Gericht mit seiner Tätigkeit. Das Gericht bestand aus drei ordentlichen und zwei außerordentlichen Mitgliedern. Zur Ausbildung wurden ihnen drei junge Audiotoren zugewiesen. Diese wurden meistens bis zu einem Jahr lang ausgebildet. Das Kollegium bestand anfangs aus drei Beisitzern, einem Aktuar und einem Registrator. 1834/35 wurde, für Zwecke des "Kriminalkollegiums", an der Nordseite des Platzes ein neues Gefangenhaus errichtet. Ein halbes Jahr später wurde es vergrößert. Das Gebäude für Amt und Amtsgericht entstand um 1850. Danach erfolgte die Errichtung des Frauengefängnisses. Das Gerichtswesen wurde im Jahre 1879 vereinheitlicht und das "Kriminalkollegium" aufgelöst. Die Gefangenenhäuser wurden unter dem Namen "Zentralgefängnis" zusammengefasst und die Gefängnisse in den Jahren 1960/61 in Verwaltungsgebäude umgewandelt. Die Stadtväter Bützows haben beschlossen, den Schlossbereich wiederzubeleben. Die Stadt ist sichtlich bemüht, ihrer Verpflichtung gegenüber dem baukulturellen Erbe unserer Vorfahren nach zukommen. Wichtige Schritte dazu wurden bereits durch die Rekonstruktion des "Krummen Hauses" und weiterer historischer Gebäude eingeleitet.  Die Post Die Post befindet sich an der Ecke Lange Strasse und Jungfernstrasse. Das Gebäude sieht heute noch fast genauso aus wie vor 100 Jahren. Bützow besaß bereits ein selbstständiges Postamt mit Telegrafenamt, als sich Mecklenburg dem Zollverein anschloss. Es hatte bei einem Kaufmann, der Hinze hieß, in der Strasse "Am Markt 5" einige Räume gemietet. Das neue Postgebäude wurde von dem aus Baumgarten zugezogenen Holzschaufel - Fabrikanten Joachim Burmeister nach den Plänen der Reichspost errichtet und an die Postverwaltung vermietet. Im Beisein des Staatssekretärs von Stephan wurde es am 01. Oktober 1887 der Öffentlichkeit übergeben. Nach 25 Jahren kaufte die Postverwaltung schließlich das Gebäude für rund 86000 Mark. Auch Bützow hatte ab dem Jahre 1898 Telefon. Man begann mit acht Anschlüssen. Bis heute hat sich vieles verändert. Die Innenräume des Postgebäudes wurden umgestaltet und das Mobiliar komplett erneuert. Die Anforderungen an die Postangestellten sind vielfältiger geworden. Neben den herkömmlichen Arbeiten, wie Pakete und Briefe annehmen und austeilen, gehören auch Aufgaben, die mit der Postbank verbunden sind dazu. Dagegen ist das Telefonieren nicht mehr von der Post abhängig. Fast jeder Bürger Bützow´s und der Umgebung hat in der heutigen Zeit einen eigenen Anschluss oder ein "Handy", die von unabhängigen Telefonanbietern verwaltet werden.   Wasserturm Der Wasserturm von Bützow befindet sich in Richtung Steinhagen fast am Stadtausgang. Dieser gehörte zu den historischen Bauwerken Bützow´s, doch leider hat der Zahn der Zeit mächtig an der Bausubstanz genagt. Im Jahre 1916 wurde das Wasserwerk in Bützow in betrieb genommen . Zur damaligen Zeit konnten die drei Rohrbrunnen stündlich 50 Kubikmeter Wasser liefern. Der eigentliche "Wasserturm" war ein Hochbehälter, der ein Fassungsvermögen von 225 Kubikmetern hatte und dessen Verteilerschirm mehr als 35m über Normalnull lag. Damals konnte dadurch die ganze Stadt mit gutem Trinkwasser beliefert werden. Vor Inbetriebnahme des Wasserwerkes wurde das Trinkwasser nur mittels Eimern aus privaten und städtischen Brunnen geholt. Dieses war häufig ungenießbar und manchmal sogar verseucht. Die Wäsche wurde dagegen nicht in dem mühsam herbei geschafften Wasser gewaschen, sondern in der Warnow oder im Stadtgraben gespült. Heute hat der Wasserturm für die Wasserversorgung Bützow seine Bedeutung verloren, er steht jetzt unter Denkmalschutz. Das ehemalige Wasserwerk wurde von dem Unternehmen "Eurawasser" übernommen. Durch Pumpen wird auch heute noch Brunnentrinkwasser gefördert. Derzeit sind fünf Brunnen in Betrieb. Zwei davon befinden sich auf den Feldern zwischen dem Neubaugebiet "Karl-Marx-Strasse" und dem Rühner See. Das Rohwasser gelangt von dort aus durch ein Rohrsystem ins Wasserwerk, wird mit Hilfe von Kiesfiltern gereinigt und als Wasservorrat in großen Reinwasserbehältern gespeichert. Die Region benötigt etwa 2000 bis 2500 Kubikmeter Trinkwasser am Tag. Vier Reinwasserpumpen stehen zur Verfügung. Meist sind zwei davon im Einsatz, die das Wasser mit dem erforderlichen Betriebsdruck von 4 bar versehen und es dann ins Netz speisen. Bis 1973 war der Wasserturm noch in Betrieb, jedoch reichte der Druck durch das freie Gefälle nicht mehr aus, um auch die 5. Etage der entstandenen Neubaublöcke zu versorgen. Neue Reinwasserpumpen wurden notwendig. Die zwei roten Backsteinhäuser auf dem Betriebsgelände gehören ebenfalls zum historischen Erbe. Das Kleinere wird noch für Lagerzwecke genutzt, das Größere war früher ein Wohnhaus und steht jetzt leider leer. Für Interessierte lohnt sich der Blick auf das gepflegte Gelände des Wasserwerkes mit dem imposanten Wasserturm auf jeden Fall.   Wassermühle Bereits seit der Stadtgründung, ist die Existenz von Mühlen in Bützow bezeugt. Im Sommer 1894 wurde die an dieser Stelle befindliche Wassermühle abgerissen. Noch im gleichen Jahr wurde eine neue Wassermühle mit zwei unterschlächtigen Wasserrädern, als Größte des Landes, erbaut. Dies geschah im Auftrag des Großherzogs von Schwerin - Mecklenburg. Das gesamte Gebäude ist von hoher städtebaulicher Bedeutung, da der Komplex den Altstadtbereich eröffnet. Die Mühle ist ein Ausdruck der Industriearchitektur des ausgehenden 19. Jahrhunderts. Die beiden Wasserräder erzeugten bis in die dreißiger Jahre des 20. Jahrhunderts die gesamte elektrische und mechanische Energie. Als diese nicht mehr ausreichten, wurde eine Dampfmaschine eingesetzt. Eines der Räder wurde stillgelegt und später entfernt. Das zweite Rad wurde als Ersatz erhalten und befindet sich auch heute noch dort. Im Jahre 1958 wurde das Korn in dieser Mühle zum letzten mal vermahlen. Um die Jahrhundertwende war die Mühle mit einem Grundkontingent von 2000t Roggen und 1000t Weizen ein wichtiger Wirtschaftsfaktor. In der heutigen Zeit steht die Mühle unter Denkmalschutz und muss saniert werden.   Bahnhof Der Bahnhof wurde im Mai 1850 in Betrieb genommen Die ersten Eisenbahnstrecken waren Bad Kleinen - Rostock, auf der zweimal täglich eine Bahn verkehrte und Bützow - Güstrow, wo dreimal am Tag eine Verbindung bestand. Von dem alten Gebäude ist nichts mehr erhalten. Es lag dem Heutigen gegenüber. Doch von der alten Streckenführung nach Güstrow bestehen noch der Bahndamm und die Brücke über die Nebel. 1892 / 93 errichtete man das jetzige Empfangsgebäude, weil das alte wegen seiner ungünstigen Lage den Anforderungen nicht mehr genügte. Das neue Empfangsgebäude wurde im Stil der Neorenaissance erbaut. Es besteht aus zwei wuchtigen zweigeschossigen Eckgebäuden, die als Wohnung für die Bahnbeamten dienten. In dem Mittelbau waren Diensträume, Schalterhalle und Wartesäle untergebracht. Zwischen 1864 und 1886 wurde die Bahnstrecke über Güstrow verlängert. Sie reichte nun bis nach Neubrandenburg / Neustrelitz mit Anschluss an das preußische Schienennetz. Die Zeit war nun vorbei, in der die Post per Kutsche transportiert wurde und man konnte von Bützow bequem in andere Städte reisen. Bützow war ein wichtiger Eisenbahnknotenpunkt geworden und ist bis heute geblieben. Ein Stationsvorsteher I. Klasse hatte 24 Bahnbeamte unter sich, zu denen ein Güterbodenmeister, ein Gasanstalt - Anseher und ein Dampfpumpenwärter gehörten. Der Damm wurde schon im Mittelalter aufgeschüttet und mit Steinen gepflastert, damit die Fuhrwerke ohne Schwierigkeiten die sumpfigen Wiesen passieren konnten. In der zweiten Hälft des vorigen Jahrhunderts hatte sich die Stadt sehr schnell über den ehemaligen Mauerring hinweg ausgedehnt. Nach 1880 entstanden die Häuser, am Anfang der Bahnhofsstraße, an einer Stelle, an der sich bis in das 19. Jahrhundert hinein ein Außenwerk der Stadtbefestigung befand. Es hatte zum Schutz der viergängigen Kornmühle wie auch des Wolker Tores gedient. Der Fahrweg der Bahnhofstraße ist sehr breit, ein Bürgersteig befindet sich auch heute noch nur auf einer Seite. Der Bürgersteig befindet sich auch heute noch nur auf einer Seite. Der Bürgersteig bestand damals aus gelben Klinkern mit einer Einfassung an Feldsteinen. Auch heute ist der Bützower Bahnhof ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt. Man kann von hier aus alle Himmelseinrichtungen anfahren.   Justiz Die Stadt Bützow regelt bereits seit dem Jahr 1407 ihre rechtlichen Angelegenheiten selbstständig. Unter Leitung des Bürgermeisters, einiger Ratsmänner und des Stadtschreibers war sie auch für das niedere Gericht zuständig. Das hohe Gericht und die Rechtssprechung behielt sich jedoch der Bischof vor, welches durch den Stadtvogt ausgeübt wurde. Um 1500 wurde das Leben der Stadt durch die Polizeiordnung geregelt, diese ist von Bischof Petrus erlassen und einmal jährlich auf der Rathaustreppe verlesen worden. Die Grundlage für Recht, Ordnung und Pflichten bildete das Schweriner Stadtrecht, es wurde Bützow 1508 verliehen. Für Gefängnisstrafen gab es anfänglich die Büttelei - mit Ketten, Halseisen und Block. Später kam dann noch ein Mauerturm und der Bürgergehorsam dazu. Einen Galgen besaß Bützow bereits 1317, es wird vermutet, dass er sich vor dem Wolkener Tor befand. Nach dem Stadtbrand von 1716 muss Bützow sich ziemlich schnell erholt haben, da man schon bald wieder Zeit, Lust und auch Geld für Streitereien hatte. Um schneller für Ruhe und Ordnung zu sorgen, ist über die städtische Verfassung von 1699 ein herzogliches Reglement ergangen. Der Magistrat, welcher aus zwei Bürgermeistern, einem Ratssekretär und sieben Ratsmännern zusammengesetzt war, bestand bis zur Mitte des 18.Jahrhunderts. Zu jener Zeit verschwand auch der Galgen und der Scharfrichter trat in den Dienst des Staates über. Vom Staat wurde im Jahre 1812 das Kriminalgericht gegründet. Aus diesem Grund wurden im Schloss Gerichtsräume und Gefängniszellen ausgebaut. Als Ergänzung zum Kriminalkollegium wurde 1835 bis 1839 die Landesstrafanstalt "up den Dreibarg" durch Zuchthausgefangene aus Dömnitz erbaut. Diese bestand anfänglich aus einzelnen Isolierhäusern.   Amtsgericht Schon im Mittelalter spielte die "Gerichtsbarkeit" in unserer kleinen Stadt Bützow, mit Ausstrahlung auf das ganze Land Mecklenburg, eine große Rolle. Im Jahre 1812 wurde das Schloss Sitz des Kriminalkollegiums, als zentrale Untersuchungsbehörde für ganz Mecklenburg. Als Ergänzung zur Landesbehörde wurde 1835 die Landesstrafanstalt Dreibergen errichtet. Im April 1853 erfolgte auf einem ehemaligen Gartengrundstück am Schlossplatz der Baubeginn des Gebäudes für das Amt und das Amtsgericht, dabei wurden wertvolle Bodenfunde gemacht. 1879 wurde das Gerichtswesen vereinheitlicht und das Kriminalkollegium aufgelöst.  Hospital Es war unter dem Namen "Hospital zum Heiligen Geist für Arme" bekannt. Dieses war eine der 13 landesherrlich anerkannten wohltätigen Stiftungen, die es in Bützow gab. Als der Landtag das Luthertum zur Landeskirche Mecklenburgs ernannt hatte, wurde Fürst Ulrich zum ersten evangelischen Administrator des Bistums Schwerin gewählt. Das Hospital wurde von seiner Ehefrau Elisabeth gestiftet. Im Jahre 1571 wurde es landesherrlich bestätigt. Auch das Hospital verbrannte beim großen Stadtbrand, der sich im Jahr 1716 zugetragen hatte. Das Hospital wurde wieder aufgebaut. Als es wieder aufgebaut war, gehörten ein Haus und zwei Buden zu seinem Besitz. Das jetzige gebäude wurde nach Plänen des Oberlandbaumeisters, Adolf Prahst, erbaut. Es wurde im Stil der Neogotik gebaut. Das Hospital hatte einen Vorstand, von dem es geleitet wurde. Unter den Mitgliedern des Vorstands befanden sich, ein Lehrer als als Berechner, ein Maurermeister, ein Amtmann als Vertreter der Landesherrschaft,ein Kirchenrat, ein Stellmachermeister, ein Kaufmann und ein Pastor. Im Vorstand nicht vertreten war der Stadtmagistrat, da dieses Hospital keine städtische sondern eine landesherrliche Stiftung war. Es unterstand dem Oberkirchenrat.   Krummes Haus Das Krumme Haus ist Bestandteil und Überbleibsel einer Burgfestung im Westen des Stadtkerns Bützows. Diese war vom 13. bis zum 16. Jahrhundert Hauptresidenz der Bischöfe von Schwerin. Der einstige Baubeginn war im Jahre 1263 unter Herrmann von Schladen. 1307 folgte der Bau des Schlosses. Vermutlich wurde in dieser Zeit auch der Wall mit dem Vorgängerbau des Krummen Hauses überbaut. Im 16. Jahrhundert erfolgte eine Erweiterung der Bischofsburg und am Anfang des 20. Jahrhunderts erfuhr das Krumme Haus einen weiteren Umbau, welcher der letzte war und dem Haus die noch heute erkennbare Gebäudeform gab. Im Jahre 1998 begann die Modernisierung und instandsetzung der erhaltenswerten und denkmalgeschützten Bausubstanz. Die Rekonstruktion dieses Gebäudes ist ein weiterer Mosaikstein zur Wiederherstellung der ursprünglichen Bebauungsform des Schlossareals.
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