Historisches über Bützow 1178/79	Versuch einer Klostergründung durch Bischof Berno 1229		Erste Erwähnung des Ortes und der Burg in einer Urkunde vom 24. Januar 1229, in der Bischof   Brunward (1192-1238) den Unterhalt des zweiten Priesters für Bützow festlegt 1236		Bützow erhält Stadtrecht 1239		bis 1540 ist Bützow Hauptresidenz der Bischöfe von Schwerin  1248		Erhebung der Kirche zur Kollegiatsstiftung  1263		Bau der Bischofsburg unter Bischof Hermann I. von Schladen  um1300	bis etwa 1400 Bau der Kirche  1307		Baubeginn Bützower Schloss 1468		Gründung des Klosters "Schwestern vom gemeinsamen Leben"  1648		Bützow wird Bestandteil des Herzogtums Schwerin 1699		Ansiedlung französischer Hugenotten  1703		Gründung reformierte Gemeinde  1713		bis 1749, Schloss ist Witwensitz der Herzogin Sophie Charlotte 1760-1789	Universitätsstadt 1765		Bau Reformierte Kirche  1772		Universitätsbibliothek eröffnet als öffentliche Bibliothek 1794		Bützower Gänsekrieg 1812		Einrichtung Kriminalkollegium im Schloss  1835		Baubeginn Haftanstalt "Dreibergen"  1848		Bau des Rathauses  1850		Anschluss an das Eisenbahnnetz Hamburg - Rostock 1863		Bau Gymnasium, 1872 Anbau Aula 1894		Bau der Wassermühle 1900		Bützow hat 5549 Einwohner 1927		Bau Kabelkrananlage für Sägewerk 1929		Einrichtung Heimatmuseum anlässlich der 700 Jahrfeier der Stadt 1950		Bau der Warnowbrücke, Holzkonstruktion, 1969 und 1984 Instandsetzung 1980		Errichtung des Gänsebrunnens aus dem Markt 1992 	Bau der Römisch - Katholischen Kirche  Der Gänsekrieg in Bützow In seiner Novelle " Die Gänse von Bützow" griff der deutsche Dichter Wilhelm Raabe ein geschichtliches Ereignis auf und verhalf der Stadt damit zu großer Bekanntheit. Beeinflusst von den Ereignissen um die Bürgerliche Revolution in Frankreich wagten im Jahre 1794 auch die Bützower Bürger einen Aufstand gegen den Magistrat. Was war geschehen? Zur damaligen Zeit war es Sitte, dass die Bürger ihre Gänse in den Gassen frei laufen ließen, wo sich diese ihr Futter suchten. Dies war den Stadtoberen ein Dorn im Auge, da die Gänse die Gassen verunreinigten und mit ihrem Geschnatter und Gezische eine Lärmbelästigung darstellten. Außerdem richteten sie im Hinblick auf den nahenden Winter Schäden an, da sie das Stroh herauszupften, mit welchem die städtischen Pumpen und Wasserspiele vor dem Frost geschützt werden sollten. Deshalb erließ der Bürgermeister eine Verordnung, die es verbot, das Federvieh weiterhin frei und unbeaufsichtigt herumlaufen zu laufen. Der Stadtgendarm wurde angewiesen, jede Übertretung und Nichtbeachtung dadurch zu ahnden, dass er die Gänse einfangen und im Pfandstall "inhaftieren" sollte. Die Bürger boykotierten diesen Erlass, da sie sich in ihrer eigenen Freiheit beraubt fühlten. Nachdem immer mehr Gänse im städtischen Gewahrsam verschwanden, kam es zur Revolte. Mit den Rufen "Freiheit! Gänsefreiheit" stürmten sie den Pfandstall und befreiten die "Gefangenen". Durch den Einmarsch einer aus Schwerin gesandten Husareneinheit wurde der Revolte ein unblutiges Ende bereitet und es kehrte wieder Friede in das kleine Städtchen ein. Die Rädelsführer sollten zunächst Gefängnisstrafen bekommen, wurden aber begnadigt. Die Gänse konnten wieder unbehelligt herumlaufen, ohne vom Gendarmen in das Prison geschleppt zu werden. Zum Andenken an dieses Ereignis wurde 1980 vor dem Rathaus ein Gänsebrunnen errichtet. Das jährliche stattfindende Stadtfest trägt den Namen "Gänsemarkttage".  Die Spielkartenfabrik in Bützow Erstmals 1794 urkundlich erwähnt, und damit die wahrscheinlich älteste in Mecklenburg - Schwerin, war die Spielkartenfabrik fast 100 Jahre ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Bützow und brachte der Stadt große Bekanntheit. Bis 1797 war Conrad Zacharias Klingner der Besitzer. Nach seinem Tod heiratete seine Witwe den Herren Friedrich W. E. Lorentz, der die Fabrik weiterführte. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Einfuhr von ausländischen Spielkarten verboten. Es durften nur Karten verkauft werden, die das Zeichen der Spielkartenfabriken Wismar oder Bützow auf dem Treffle (Kreuzbube) aufwiesen. Der Handel war den Herstellern untersagt, er wurde über die Landes - Receptur - Commission zu Rostock abgewickelt. Die Ausfuhr war den Fabrikanten aber freigestellt, die Karten mussten dann aber als solche eindeutig deklariert werden, sie durften den Namen der Hersteller nicht enthalten. Wurden zunächst wahrscheinlich nur Holzkarten hergestellt, war ab 1832 auch die Produktion von Kupferkarten erlaubt. Nach dem Tod von Friedrich Lorentz führte seine zweite Frau die Fabrik weiter. 1847 übernahm Johann David Waschow die Leitung. Er war Kupferstecher in Stralsund und außerdem im Besitz der Spielkartenfabrik in Neubrandenburg. 1863 wurde das Verbot über die Einfuhr ausländischer Spielkarten aufgehoben. Das brachte zunehmende Absatzschwierigkeiten und Umsatzrückgang mit sich. Auch der neue Besitzer Albert Krüger, der die Fabrik ab 1867 weiterführte, konnte den Niedergang nicht mehr aufhalten. Mit dem Eintrag im Hypothekenbuch vom 03.01.1881 war die Spielkartenfabrik erloschen. Das Haus, welches zur damaligen Zeit die Fabrik beherbergte, ist noch heute existent und befindet sich an der Ecke Schloßstraße / 3. Ausfallstraße. Es wird als Geschäftshaus genutzt.  Papierfabrik von Bützow Papier wurde erstmals in China um 100 vor Christus hergestellt, nach Europa brachten es die Araber. In Bützow entstand die erste Papierfabrik vor dem Rühner Tor im Jahre 1586. Die Landesherren verpachteten sie an einzelne Papiermacher, Klöster und Städte. Die Herstellung des Papiers erfolgte mit Hilfe von wasserkraftbetriebenen Stampfwerken. Das Papier herzustellen war für heutige Verhältnisse extrem belastend, es war umständlich, sehr beschwerlich und zeitraubend. Vom Fäulnisprozess der Lumpen, die zur Herstellung genutzt wurden, entstanden sehr unangenehme Gerüche und Dämpfe, diese wurden auch hervorgerufen durch das Leimkochen aus Tierbeinen und -abfällen. In späteren Jahren verbesserten sich die Arbeitsbedingungen, durch die zum Einsatz kommenden Dampfkessel. Im Jahre 1917 wurde die Papierfabrik verkauft und 1921 in die "Papierfabrik Bützow A. G." umbenannt. Die Fabrik bekam im Jahre 1931 einen neuen Besitzer und wurde zu der "Papierfabrik Bützow GmbH" umbenannt. Sie gehörte zu den bedeutendsten Industrieunternehmen in Bützow, mit einer jährlichen Produktion von 5400 Tonnen. Durch den Einmarsch der Roten Armee 1945, gab es kein Papier mehr mit dem Herkunftsort Bützow. Eine weitere Papierfabrik entstand in der Bahnhofstraße am Wolker Bahnübergang im 18. Jahrhundert. Diese Fabrik benötigte Weizen- und Roggenstroh zum Produzieren von Papier.  Sagen über Bützow Die Sage von der Glocke in Bützow Einst wurde ein Bleichermädchen von ihrer Dienstherrin beauftragt, die Wäsche auf der Bleiche vor den Toren der Stadt in der Sonne auszulegen. Erschöpft von der Arbeit, spazierte das Mädchen über den Hopfenwall. Gerade die Anhöhe erreichend, entdeckte sie Soldaten, die einen Überfall auf die Stadt vorbereiteten. Keiner hatte diese vorher bemerkt. Das Mädchen rannte, zu Tode erschrocken, zurück zum Rühner Tor. Sie konnte die Stadt vor dem drohenden Überfall warnen und wurde zur "kleinen Heldin". Zum Gedenken an die Retterin lässt die Stadt abends um 9.00 Uhr eine Glocke läuten. Die Glocke erklingt an den Tagen, an denen sie sonst nicht geläutet wird. Eine andere Geschichte ist, dass sich einst eine Prinzessin im Schneesturm verirrte und nicht nach Hause fand. Dem Klang der Glocke folgend, kehrte sie wohlbehalten in die Stadt zurück.  Der unterirdische Gang Von Bützow soll vor Jahrhunderten ein unterirdischer Gang zum Kloster Rühn geführt haben. Er verlief unter dem See und der Warnow hindurch. Als seine Mündung werden in Bützow verschiedene Stellen genannt, darunter das alte Schloss. Eines Abends begegnete ein Kind einer weißen Gestalt, die zu ihm sprach: "Bei dem Gang ist eine Kammer, in der blüht eine Wunderblume. Hole sie dir, dann wirst du reich werden!" Das Kind gehorchte, aber als es die Wunderblume berührte, sank es tot hin. Der Gang kann von Sonntagskindern betreten werden. Ein an einem Wochentag Geborener wird von einer großen schwarzen Hand mit aller Kraft bestrichen, wenn er es versucht.  Der Bützower See Über die Entstehung des Bützower Sees erzählt folgende Sage. Vor einigen hundert Jahren liebte ein Feldherr die Tochter eines Bützower Ratsherren. Diese wollte aber nichts von ihm wissen. Um sie mit Gewalt für sich zu gewinnen, belagerte er die Stadt Bützow. Der Hauptteil des Heeres lagerte auf einer großen Wiese vor den Toren der Stadt. Nach kurzer Zeit gingen der Stadt die Lebensmittelaus, so daß sie sich nicht mehr halten konnte. Die Ratherrentochter beschloss, sich für die Stadt zu opfern und ging ins feindliche Lager. Neben dem Zelt des Feldherren stand eine Glocke, die dieser zur Hochzeit hatte gießen lassen. Als das Mädchen das Lager betrat, wurde die ganze Wiese plötzlich überschwemmt. Das Mädchen klammerte sich in seiner Not an die Glocke, die plötzlich zu schwimmen begann und die Mutige rettete. Das Wasser aber ist bis heute geblieben und heißt Bützower See.

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Historisches über Bützow 1178/79	Versuch einer Klostergründung durch Bischof Berno 1229		Erste Erwähnung des Ortes und der Burg in einer Urkunde vom 24. Januar 1229, in der Bischof   Brunward (1192-1238) den Unterhalt des zweiten Priesters für Bützow festlegt 1236		Bützow erhält Stadtrecht 1239		bis 1540 ist Bützow Hauptresidenz der Bischöfe von Schwerin  1248		Erhebung der Kirche zur Kollegiatsstiftung  1263		Bau der Bischofsburg unter Bischof Hermann I. von Schladen  um1300	bis etwa 1400 Bau der Kirche  1307		Baubeginn Bützower Schloss 1468		Gründung des Klosters "Schwestern vom gemeinsamen Leben"  1648		Bützow wird Bestandteil des Herzogtums Schwerin 1699		Ansiedlung französischer Hugenotten  1703		Gründung reformierte Gemeinde  1713		bis 1749, Schloss ist Witwensitz der Herzogin Sophie Charlotte 1760-1789	Universitätsstadt 1765		Bau Reformierte Kirche  1772		Universitätsbibliothek eröffnet als öffentliche Bibliothek 1794		Bützower Gänsekrieg 1812		Einrichtung Kriminalkollegium im Schloss  1835		Baubeginn Haftanstalt "Dreibergen"  1848		Bau des Rathauses  1850		Anschluss an das Eisenbahnnetz Hamburg - Rostock 1863		Bau Gymnasium, 1872 Anbau Aula 1894		Bau der Wassermühle 1900		Bützow hat 5549 Einwohner 1927		Bau Kabelkrananlage für Sägewerk 1929		Einrichtung Heimatmuseum anlässlich der 700 Jahrfeier der Stadt 1950		Bau der Warnowbrücke, Holzkonstruktion, 1969 und 1984 Instandsetzung 1980		Errichtung des Gänsebrunnens aus dem Markt 1992 	Bau der Römisch - Katholischen Kirche  Der Gänsekrieg in Bützow In seiner Novelle " Die Gänse von Bützow" griff der deutsche Dichter Wilhelm Raabe ein geschichtliches Ereignis auf und verhalf der Stadt damit zu großer Bekanntheit. Beeinflusst von den Ereignissen um die Bürgerliche Revolution in Frankreich wagten im Jahre 1794 auch die Bützower Bürger einen Aufstand gegen den Magistrat. Was war geschehen? Zur damaligen Zeit war es Sitte, dass die Bürger ihre Gänse in den Gassen frei laufen ließen, wo sich diese ihr Futter suchten. Dies war den Stadtoberen ein Dorn im Auge, da die Gänse die Gassen verunreinigten und mit ihrem Geschnatter und Gezische eine Lärmbelästigung darstellten. Außerdem richteten sie im Hinblick auf den nahenden Winter Schäden an, da sie das Stroh herauszupften, mit welchem die städtischen Pumpen und Wasserspiele vor dem Frost geschützt werden sollten. Deshalb erließ der Bürgermeister eine Verordnung, die es verbot, das Federvieh weiterhin frei und unbeaufsichtigt herumlaufen zu laufen. Der Stadtgendarm wurde angewiesen, jede Übertretung und Nichtbeachtung dadurch zu ahnden, dass er die Gänse einfangen und im Pfandstall "inhaftieren" sollte. Die Bürger boykotierten diesen Erlass, da sie sich in ihrer eigenen Freiheit beraubt fühlten. Nachdem immer mehr Gänse im städtischen Gewahrsam verschwanden, kam es zur Revolte. Mit den Rufen "Freiheit! Gänsefreiheit" stürmten sie den Pfandstall und befreiten die "Gefangenen". Durch den Einmarsch einer aus Schwerin gesandten Husareneinheit wurde der Revolte ein unblutiges Ende bereitet und es kehrte wieder Friede in das kleine Städtchen ein. Die Rädelsführer sollten zunächst Gefängnisstrafen bekommen, wurden aber begnadigt. Die Gänse konnten wieder unbehelligt herumlaufen, ohne vom Gendarmen in das Prison geschleppt zu werden. Zum Andenken an dieses Ereignis wurde 1980 vor dem Rathaus ein Gänsebrunnen errichtet. Das jährliche stattfindende Stadtfest trägt den Namen "Gänsemarkttage".  Die Spielkartenfabrik in Bützow Erstmals 1794 urkundlich erwähnt, und damit die wahrscheinlich älteste in Mecklenburg - Schwerin, war die Spielkartenfabrik fast 100 Jahre ein wichtiger Wirtschaftsfaktor in Bützow und brachte der Stadt große Bekanntheit. Bis 1797 war Conrad Zacharias Klingner der Besitzer. Nach seinem Tod heiratete seine Witwe den Herren Friedrich W. E. Lorentz, der die Fabrik weiterführte. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts war die Einfuhr von ausländischen Spielkarten verboten. Es durften nur Karten verkauft werden, die das Zeichen der Spielkartenfabriken Wismar oder Bützow auf dem Treffle (Kreuzbube) aufwiesen. Der Handel war den Herstellern untersagt, er wurde über die Landes - Receptur - Commission zu Rostock abgewickelt. Die Ausfuhr war den Fabrikanten aber freigestellt, die Karten mussten dann aber als solche eindeutig deklariert werden, sie durften den Namen der Hersteller nicht enthalten. Wurden zunächst wahrscheinlich nur Holzkarten hergestellt, war ab 1832 auch die Produktion von Kupferkarten erlaubt. Nach dem Tod von Friedrich Lorentz führte seine zweite Frau die Fabrik weiter. 1847 übernahm Johann David Waschow die Leitung. Er war Kupferstecher in Stralsund und außerdem im Besitz der Spielkartenfabrik in Neubrandenburg. 1863 wurde das Verbot über die Einfuhr ausländischer Spielkarten aufgehoben. Das brachte zunehmende Absatzschwierigkeiten und Umsatzrückgang mit sich. Auch der neue Besitzer Albert Krüger, der die Fabrik ab 1867 weiterführte, konnte den Niedergang nicht mehr aufhalten. Mit dem Eintrag im Hypothekenbuch vom 03.01.1881 war die Spielkartenfabrik erloschen. Das Haus, welches zur damaligen Zeit die Fabrik beherbergte, ist noch heute existent und befindet sich an der Ecke Schloßstraße / 3. Ausfallstraße. Es wird als Geschäftshaus genutzt.  Papierfabrik von Bützow Papier wurde erstmals in China um 100 vor Christus hergestellt, nach Europa brachten es die Araber. In Bützow entstand die erste Papierfabrik vor dem Rühner Tor im Jahre 1586. Die Landesherren verpachteten sie an einzelne Papiermacher, Klöster und Städte. Die Herstellung des Papiers erfolgte mit Hilfe von wasserkraftbetriebenen Stampfwerken. Das Papier herzustellen war für heutige Verhältnisse extrem belastend, es war umständlich, sehr beschwerlich und zeitraubend. Vom Fäulnisprozess der Lumpen, die zur Herstellung genutzt wurden, entstanden sehr unangenehme Gerüche und Dämpfe, diese wurden auch hervorgerufen durch das Leimkochen aus Tierbeinen und -abfällen. In späteren Jahren verbesserten sich die Arbeitsbedingungen, durch die zum Einsatz kommenden Dampfkessel. Im Jahre 1917 wurde die Papierfabrik verkauft und 1921 in die "Papierfabrik Bützow A. G." umbenannt. Die Fabrik bekam im Jahre 1931 einen neuen Besitzer und wurde zu der "Papierfabrik Bützow GmbH" umbenannt. Sie gehörte zu den bedeutendsten Industrieunternehmen in Bützow, mit einer jährlichen Produktion von 5400 Tonnen. Durch den Einmarsch der Roten Armee 1945, gab es kein Papier mehr mit dem Herkunftsort Bützow. Eine weitere Papierfabrik entstand in der Bahnhofstraße am Wolker Bahnübergang im 18. Jahrhundert. Diese Fabrik benötigte Weizen- und Roggenstroh zum Produzieren von Papier.  Sagen über Bützow Die Sage von der Glocke in Bützow Einst wurde ein Bleichermädchen von ihrer Dienstherrin beauftragt, die Wäsche auf der Bleiche vor den Toren der Stadt in der Sonne auszulegen. Erschöpft von der Arbeit, spazierte das Mädchen über den Hopfenwall. Gerade die Anhöhe erreichend, entdeckte sie Soldaten, die einen Überfall auf die Stadt vorbereiteten. Keiner hatte diese vorher bemerkt. Das Mädchen rannte, zu Tode erschrocken, zurück zum Rühner Tor. Sie konnte die Stadt vor dem drohenden Überfall warnen und wurde zur "kleinen Heldin". Zum Gedenken an die Retterin lässt die Stadt abends um 9.00 Uhr eine Glocke läuten. Die Glocke erklingt an den Tagen, an denen sie sonst nicht geläutet wird. Eine andere Geschichte ist, dass sich einst eine Prinzessin im Schneesturm verirrte und nicht nach Hause fand. Dem Klang der Glocke folgend, kehrte sie wohlbehalten in die Stadt zurück.  Der unterirdische Gang Von Bützow soll vor Jahrhunderten ein unterirdischer Gang zum Kloster Rühn geführt haben. Er verlief unter dem See und der Warnow hindurch. Als seine Mündung werden in Bützow verschiedene Stellen genannt, darunter das alte Schloss. Eines Abends begegnete ein Kind einer weißen Gestalt, die zu ihm sprach: "Bei dem Gang ist eine Kammer, in der blüht eine Wunderblume. Hole sie dir, dann wirst du reich werden!" Das Kind gehorchte, aber als es die Wunderblume berührte, sank es tot hin. Der Gang kann von Sonntagskindern betreten werden. Ein an einem Wochentag Geborener wird von einer großen schwarzen Hand mit aller Kraft bestrichen, wenn er es versucht.  Der Bützower See Über die Entstehung des Bützower Sees erzählt folgende Sage. Vor einigen hundert Jahren liebte ein Feldherr die Tochter eines Bützower Ratsherren. Diese wollte aber nichts von ihm wissen. Um sie mit Gewalt für sich zu gewinnen, belagerte er die Stadt Bützow. Der Hauptteil des Heeres lagerte auf einer großen Wiese vor den Toren der Stadt. Nach kurzer Zeit gingen der Stadt die Lebensmittelaus, so daß sie sich nicht mehr halten konnte. Die Ratherrentochter beschloss, sich für die Stadt zu opfern und ging ins feindliche Lager. Neben dem Zelt des Feldherren stand eine Glocke, die dieser zur Hochzeit hatte gießen lassen. Als das Mädchen das Lager betrat, wurde die ganze Wiese plötzlich überschwemmt. Das Mädchen klammerte sich in seiner Not an die Glocke, die plötzlich zu schwimmen begann und die Mutige rettete. 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